Einfach mal nichts tun in der Freizeit |
Bereits seit vier Jahrzehnten untersucht die Stiftung für Zukunftsfragen das Freizeitverhalten der Bundesbürger. Im 40-Jahresvergleich zeige sich, dass lediglich vier Aktivitäten bereits 1982 zu den häufigsten Freizeitbeschäftigungen zählen: Musik hören und Fernsehen gucken sowie seinen Gedanken nachgehen und über wichtige Dinge reden.
Aktivitäten wie eine Zeitung zu lesen (1982: Platz 1), etwas mit Freunden zu unternehmen (Platz 2) oder ein Buch zu schmökern (Platz 9) werden heute kaum noch regelmäßig ausgeübt. Weil heute der Medienkonsum in der Freizeit dominiert, auch eine Folge der Coronazeit, würden die meisten Freizeitaktivitäten in den eigenen vier Wänden stattfinden – und nicht mehr außerhalb.
Dabei könnte genau das eine Lösung von der medialen Abhängigkeit sein: Beim Reiseverhalten stellten die Freizeitforscher nämlich einen neuen Trend fest: Statt FOMO (Fear of missing out/Die Angst, etwas zu verpassen) sei jetzt JOMO (Joy of Missing Out) angesagt: Die Freude, etwas zu verpassen.