Pharmazeutische Zeitung online
Gematik-Chef Leyck Dieken

E-Rezept-Tests: »Die Fehlerquote liegt nahe null«

Erstellen, beliefern, abrechnen – in den E-Rezept-Prozess kommt Schwung. Das betonte Gematik-Chef Markus Leyck Dieken heute in seinem Vortrag bei der »Handelsblatt Jahrestagung Pharma 2022«. Allerdings wünscht er sich noch mehr Einsatz von den Ärzten.
Jennifer Evans
16.03.2022  15:30 Uhr

Vergangenen Dezember hatte das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) entschieden, den E-Rezept-Start zum 1. Januar 2022 zu verschieben. Zu unzufrieden war das Ministerium mit der Datengrundlage aus den bis dato stattgefundenen Testläufen. Nur zwei der rund 100 Kassen und lediglich drei der gut 170 Partner aus der Industrie hatten sich jedoch an der Erprobung des digitalen Verordnungs- und Abrechnungsprozesses beteiligt. Darauf wies Gematik-Chef Markus Leyck Dieken in seinem heutigen Keynote-Vortrag bei der »Handelsblatt Jahrestagung Pharma 2022« hin. 

Inzwischen seien aber deutlich mehr Akteure an Bord, betonte er. Die magische Marke von 30.000 erfolgreich eingelösten digitalen Verordnungen hofft Leyck Dieken im Spätsommer knacken zu können. Erst dann soll das E-Rezept nämlich aus der Testphase entlassen werden und flächendeckend zum Einsatz kommen. So hatte es die Gematik vor Kurzem in ihrem Kriterienkatalog festgelegt. Leyck Dieken zeigt sich zuversichtlich, den Zeitplan einhalten zu können. Denn schon jetzt liege die Fehlerquote bei nahezu Null Prozent, wenn ein E-Rezept den Weg durch die Verordnungs- und Abrechnungskette nehme.

Unterstützung von den Ärzten

Während er die Apotheken vor Ort für sehr gut gerüstet für das E-Rezept hält, wünscht sich der Gematik-Chef jedoch mehr »proaktive Unterstützung« von der Ärzteschaft. In dem Zusammenhang bedauerte er die »verstörende Kommunikation«, die zuletzt rund um die E-Rezept-Einführung stattgefunden hatte, wies aber darauf hin, dass die Kritik an dem Digitalprojekt meist von Personen stamme, die das E-Rezept »noch nicht selbst erlebt haben«. Unter anderem die Fachärzte hatten sich beschwert, bezeichneten das Digitalprojekt in seinem aktuellen Entwicklungsstand als »eine Krückenlösung« und wollten nicht als »digitale Versuchslabore« dienen.

Ebenfalls auf einem guten Weg sieht Leyck Dieken die Gematik-App, mit der Patienten künftig ihr E-Rezept einlösen können. Diese entwickelt die Gesellschaft, deren mehrheitlichen Anteil das BMG hält, nach eigenen Angaben alle zwei Wochen weiter. Regelmäßig testeten die Anwendung zudem 400 Nutzer, unter anderem 30 Sehbehinderte, wie der Gematik-Chef berichtete. Dabei wirbt er erneut für das Potenzial der App, die in Zukunft noch weitere Services rund um Arzneimittel sowie das digitale Einlöse-Prozedere bieten soll.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa