Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Astra-Zeneca-Impfstoff

»Durcheinander bei den klinischen Studien«

Kommt er oder kommt er nicht? In wenigen Tagen entscheidet die EMA über die Zulassung des Vektorimpfstoffs von Astra-Zeneca gegen das SARS-Coronavirus-2 in der EU. Doch die klinischen Studien wurden schlampig gemacht, rügt Professor Dr. Theo Dingermann und spricht von einem »heillosen Durcheinander«.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 27.01.2021  17:00 Uhr

»Ich finde die Zulassungsunterlagen der britischen Zulassungsbehörde erschreckend«, sagte Dingermann beim gestrigen 10. PZ-Pharma4u-Webcast und zitierte etliche Passagen aus dem Zulassungsdokument (Public Assessment Report) der Medicines & Healthcare products Regulatory Agency (MHRA). Angesichts grober Mängel hoffe er jedoch, dass der Impfstoff in der EU nicht oder nur mit großen Einschränkungen zugelassen wird. »Eventuell läuft der Antrag bei der EMA nicht so glatt durch wie bei der britischen Zulassungsbehörde«, meinte PZ-Senior Editor Dingermann.

Zur Erinnerung: In Großbritannien ist die »COVID-19 Vaccine AstraZeneca« für den vorübergehenden Einsatz seit 29. Dezember 2020 zugelassen zur aktiven Immunisierung von Personen ab 18 Jahren zur Prävention der Covid-19-Erkrankung. Es gibt keine Altersbegrenzung nach oben. Die Vakzine wird zweimal intramuskulär injiziert, und zwar nach dem ursprünglichen Schema, also mit gleicher Prime- und Boost-Dosis (jeweils 0,5 ml mit 5 x 1010 viralen Partikeln) im Abstand von 28 Tagen.

In den vergangenen Tagen haben Medienberichte über eine angeblich geringe Wirksamkeit der Adenovektor-basierten Vakzine AZD1222 bei älteren Menschen für viel Wirbel gesorgt. Der britisch-schwedische Pharmahersteller Astra-Zeneca wehrte sich energisch und auch das Bundesministerium für Gesundheit wies diese Berichte mit dem Hinweis auf eine Verwechslung von Daten zurück.

Auch Dingermann kritisierte die Fehlinformationen in einigen großen Medien, nahm diese jedoch zum Anlass, die MHRA-Dokumentation genauer unter die Lupe zu nehmen, wie er beim Webcast berichtete. »Viel relevanter ist: In den klinischen Studien ist ein brutaler Fehler passiert!«

Wie die PZ Ende November 2020 berichtete, gab es in zwei Studien, die in Großbritannien und in Brasilien gelaufen sind, eine peinliche Panne. In der britischen Studie wurde als Prime-Dosis irrtümlich nur die halbe Dosis (LD) der Vakzine AZD1222 gegeben, während die Studiengruppe in Brasilien protokollgemäß die Standarddosis (SD) bekam. Die Boost-Impfung verlief jeweils korrekt.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa