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Upadacitinib

Dritter Multizytokin-Hemmer bei RA

Nach Tofacitinib (Xeljanz®) und Baricitinib (Olumiant®) ist seit Februar mit Upadacitinib (Rinvoq® 15 mg Retardtabletten, Abbvie) der dritte Januskinase-Hemmer für die Therapie der rheumatoiden Arthritis (RA) auf dem deutschen Markt verfügbar.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 05.03.2020  08:00 Uhr

Umfangreiches Studienprogramm

Die Zulassung von Rinvoq stützt sich auf die Daten des Select-Studienprogrammes, das knapp 4400 Teilnehmer mit RA in fünf Phase-III-Studien umfasst. In allen fünf Studien erreichte Upadacitinib die primären und gewichteten sekundären Endpunkte. Eine dieser Studien heißt Select-Compare. An dieser nahmen 1629 Patienten teil, deren Erkrankung mit MTX nicht zufriedenstellend kontrolliert wurde. Sie erhielten in der Studie zusätzlich zu MTX entweder täglich 15 mg Upadacitinib, wöchentlich 40 mg Adalimumab oder Placebo. Upadacitinib plus MTX zeigte signifikant höhere Remissionsraten, definiert als DAS 28 (CRP) ≤ 2,6 (siehe Kasten). In dieser Gruppe wurde dieser Endpunkt bei 29 Prozent der Patienten erreicht. Im Vergleich dazu wurde der DAS 28 (CRP) ≤ 2,6 unter Adalimumab plus MTX beziehungsweise Placebo plus MTX bei 18 sowie 6 Prozent der Patienten erreicht. Niedrige Krankheitsaktivität, definiert als DAS 28 (CRP) ≤ 3,2, wurde in den drei Gruppen bei 45, 29 und 14 Prozent der Patienten erzielt.

Auch die Studie Select-Monotherapy (n = 648) richtete ihr Augenmerk auf Patienten, deren Erkrankung mit MTX nicht zufriedenstellend kontrolliert wurde. Die Studienteilnehmer erhielten entweder MTX oder Upadacitinib als Monotherapie. Unter dem Kinasehemmer wurde nach 14 Wochen ein DAS 28 (CRP) ≤ 2,6 bei 28 Prozent der Patienten erzielt, unter MTX bei 8 Prozent der Patienten. DAS 28 (CRP) ≤ 3,2 wurde bei 45 Prozent der Patienten im Upadacitinib-Arm erreicht, unter MTX bei 19 Prozent.

Die Studie Select-Next schloss 661 Patienten ein, deren Erkrankung mit DMARD nicht zufriedenstellend kontrolliert wurde. Die Studie ergab, dass die Hinzunahme von 15 mg Upadacitinib im Vergleich zur Hinzunahme eines Placebos nach zwölf Wochen wesentlich häufiger zu DAS 28 (CRP) ≤ 2,6 führte (31 versus 10 Prozent). Auch das Ziel DAS 28 (CRP) ≤ 3,2 wurde in der Verumgruppe häufiger erreicht (48 versus 17 Prozent).

Die Studie Select-Early umfasste 947 Patienten, die zuvor noch kein MTX bekommen hatten. Nach 24 Wochen wurden die Monotherapien mit MTX oder Upadacitinib beurteilt. DAS 28 (CRP) ≤ 2,6 trat bei 48 Prozent der Patienten ein, die den JAK-Hemmer erhalten hatten und bei 19 Prozent der Patienten in der MTX-Gruppe. DAS 28 (CRP) ≤ 3,2 erreichten 60 versus 32 Prozent in diesem Zeitraum.

An der Studie Select-Beyond nahmen 499 Patienten teil, bei denen ein Biologikum entweder nicht geeignet oder nicht ausreichend wirksam war. Die Patienten erhielten in der Studie neben DMARD entweder Upadacitinib oder ein Placebo. DAS 28 (CRP) ≤ 2,6 erreichte ein Anteil von 29 beziehungsweise 9 Prozent, DAS 28 (CRP) ≤ 3,2 konnte bei 43 beziehungsweise 14 Prozent nach zwölf Wochen beobachtet werden.

Die empfohlene Dosis von Upadacitinib beträgt einmal täglich 15 mg. Patienten können die Tabletten mit oder unabhängig von einer Mahlzeit zu einer beliebigen Uhrzeit einnehmen. Die Tabletten sind im Ganzen zu schlucken und dürfen nicht geteilt, zerdrückt oder zerkaut werden.

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