Diese Krankenhaus-Apotheken bilden besonders gut aus |
Carolin Lang |
18.11.2020 10:00 Uhr |
Pharmazeuten im Praktikum im Krankenhaus können ihre Ausbildungsapotheke anhand eines Fragebogens des BPhD bewerten und so künftige PhiP bei der Suche eines Praktikumsplatzes unterstützen. / Foto: Adobe Stock / Pixel-Shot
Die Ausbildung des pharmazeutischen Nachwuchses war eines von vielen Themen beim diesjährigen virtuellen Wissenschaftssymposium der ADKA am 14. November. Max Willie Georgi war als Beauftragter für das Praktische Jahr (PJ) und Beruf des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) ebenfalls vertreten. Im Rahmen der Veranstaltung stellte er drei besonders empfehlenswerte Krankenhausapotheken aus dem Jahr 2019 noch einmal vor.
Bereits zum dritten Mal gehört die Apotheke des Paderlog in Paderborn zu den am besten bewerteten Krankenhausapotheken. »Man bekommt einen tiefen und umfassenden Einblick in das Kompetenzfeld einer Krankenhausapotheke«, zitierte Georgi aus einer Bewertung der Apotheke durch einen Pharmazeuten im Praktikum (PhiP). Auch die Apotheke des Agaplesion Krankenhauses in Rotenburg (Wümme) gehört zu den Top Drei. Sie biete »viele Möglichkeiten und Anreize zum eigenständigen Arbeiten«, hieß es in einer Beurteilung. Die Zentralapotheke des Evangelischen Krankenhauses in Unna erhielt ebenfalls sehr positive Bewertungen. In einer davon hieß es: »Mir wurde die Möglichkeit geboten, die Stationsapothekerin für mehrere Wochen bei ihrer Arbeit zu begleiten. Nach der Einarbeitung durfte ich unter Aufsicht Anamnesegespräche mit den Patienten führen, was ein toller erster Kontakt mit den Patienten war.«
Georgi dankte zudem allen Apothekern, die Zeit in die Ausbildung von PhiP investieren und den jungen Pharmazeuten zeigen, wie spannend das Arbeitsumfeld einer Krankenhausapotheke sein kann. »Viele der Bewertungsbögen zeigen die Begeisterung, die nach dem Praktikum im Krankenhaus da ist. Das ist jedes Mal schön zu lesen und sehr inspirierend«, sagte er. Auch dem bisherigen ADKA-Präsidenten Professor Dr. Frank Dörje dankte Georgi im Namen des BPhD. Während seiner Amtszeit habe er sich viel mit dem Thema Ausbildung beschäftigt und geholfen, die Diskussionen in der Standespolitik voranzutreiben. Seit dem 14. November ist Dr. Thomas Vorwerk vom KRH Klinikum Region Hannover neuer ADKA-Präsident. Dörje bekleidet nun gemäß ADKA-Regularien das Amt des zweiten Vizepräsidenten.
»Die Weiterentwicklung der Ausbildung ist eines der zentralen Themen des BPhD«, betonte Georgi. Der Verband stellt daher Fragebögen zur Verfügung anhand derer PhiP ihre Ausbildungsstätten bewerten können. Auf Grundlage dessen kürt der Verband jedes Jahr die Top Drei der empfehlenswerten Offizin-, Krankenhaus- und neuerdings auch spezialversorgenden Ausbildungsapotheken. Die Ergebnisse veröffentlicht der Verband auf der seiner Website. Für das Jahr 2019 sind die Umfrageergebnisse seit Mai 2020 bekannt.