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Erektile Dysfunktion

Die Scham überwinden

Zum Arzt zu gehen, fällt manchen Männern nicht leicht. Noch schwerer fällt es vielen, mit ihm über Erektionsprobleme zu sprechen. Dabei gibt es gute Gründe, sich dazu zu überwinden. Einfache Therapieoptionen sind nur einer davon.
AutorKontaktMaria Pues
Datum 29.07.2020  08:00 Uhr

Kein PDE-5-Hemmer – was dann?

Sind PDE-5-Hemmer kontraindiziert, wirken sie nicht oder werden sie nicht vertragen, können in zweiter Linie SKAT, MUSE oder eine Vakuumpumpe eingesetzt werden. Bei der Schwellkörper-Autoinjektions-Therapie (SKAT) (Caverject® Pfizer, Viridal® UCB) wird der Wirkstoff Alprostadil mittels einer speziellen Vorrichtung in den Penis gespritzt. Im Gegensatz zu PDE-5-Hemmern ist die Wirkung unabhängig von sexueller Stimulation. Beim Medicated Urethral System for Erection (MUSE® MEDA Pharma) wird derselbe Wirkstoff in Form eines Mikropellets in die Harnröhre eingebracht. Außerdem steht er in Form einer Creme (Vitaros® Ferring) zur Verfügung, die auf die Penisspitze auf- und so in die Harnröhre eingebracht wird.

Bei Letzterer ist zu beachten, dass auch die Partnerin mit dem Wirkstoff in Kontakt kommen kann. Männer sollten daher ein Kondom verwenden, wenn ihre Partnerin im gebärfähigen Alter ist. Auch Schwangere dürfen mit dem Wirkstoff nicht in Kontakt kommen. Ganz ohne Wirkstoff kommen Vakuumpumpen aus, die über den Penis gestreift werden, ein Vakuum erzeugen und so den Bluteinstrom in die Schwellkörper unterstützen.

Bei der ED handelt es sich um ein komplexes Geschehen, bei dem zahlreiche Faktoren eine Rolle spielen können. Rauchen, der Genuss von Alkohol oder Drogenmissbrauch begünstigen die Entstehung von Erektionsstörungen. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und ein gesundes Körpergewicht wirken ihnen entgegen. Lebensgewohnheiten lassen sich jedoch selten von einem auf den anderen Tag ändern – aber es geht, und die Beratung der Apotheke kann hierbei unterstützen. Auch Arzneimittel können eine ED begünstigen, zum Beispiels Antihypertonika wie Betablocker oder Diuretika, Psychopharmaka wie Antidepressiva oder Neuroleptika sowie Hormonpräparate, insbesondere Antihormone. Daher sollte stets auch ein Blick auf die Dauermedikation geworfen werden.

Nicht zuletzt kann eine ED auf weitere Erkrankungen hinweisen. Sie sollte deshalb nicht nur als behandlungsbedürftige und zum Glück meist gut therapierbare Erkrankung wahrgenommen werden, sondern auch als mögliches (erstes) Warnzeichen für andere Erkrankungen, etwa für eine systemische Gefäßerkrankung. Eine aktuelle Studie weist außerdem darauf hin, dass Patienten mit ED unabhängig vom Testosteronspiegel ein erhöhtes Sterberisiko haben (»Journal of Endocrine Society«, DOI: 10.1210/jendso/bvaa046.1109).

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