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Die besten Anti-Stress-Strategien beginnen im Kopf

Enge Deadlines, volle E-Mail-Postfächer, ständige Erreichbarkeit: Das gehört für viele Menschen im Job zum Alltag. Wann die Belastung gefährlich wird und wie man wirksam für Entlastung sorgt.
dpa
01.04.2025  13:30 Uhr

Wann wird Stress zum Problem?

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine Herausforderung oder Bedrohung. Der Körper schüttet Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus, die den Herzschlag beschleunigen, die Aufmerksamkeit steigern und die Muskeln anspannen. Typische Stresssymptome sind ein schneller Puls, Herzrasen, manchmal auch Magenbeschwerden, man reagiert erregt und ärgerlich. Im optimalen Fall klingen die Symptome ab, wenn die Herausforderung bewältigt ist. »Probleme mit Krankheitswert können sich entwickeln, wenn stressigen Phasen keine Phasen der Entspannung entgegengesetzt werden«, sagt Casper.

Chronischer Stress erhöht das Risiko für psychische Erkrankungen wie Burn-out oder Depressionen und kann körperliche Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Schlafstörungen auslösen.

Welche Rolle spielt die eigene Einstellung zum Stress?

Nicht nur die äußeren Umstände sind maßgeblich fürs Stress-Empfinden, sondern auch die innere Haltung: »Studien zeigen, dass die Art und Weise, wie wir über die Arbeit nachdenken, Einfluss darauf hat, wie es uns dabei geht«, sagt Casper.

Drehen sich die Gedanken nur um die Dinge, die schlecht gelaufen sind? Oder gelingt es, den Fokus auf die Erfolge zu legen? »Menschen, die eher auch das Positive sehen, sind in stressigeren Situationen anpassungsfähiger und reagieren mit besseren Bewältigungsstrategien auf ihr tägliches Arbeitspensum«, sagt die Psychologin.

Welche Strategien helfen am besten gegen Stress?

Tipp 1: Sich selbst beobachten. Klingt banal, ist aber ein sehr entscheidender Punkt, um dem Stress wirksam zu begegnen. Welche Situationen treiben den Puls hoch? Wie reagiert man unter Druck? Daraus lassen sich Strategien gegen Stress ableiten. Springt zum Beispiel unter hoher Belastung das Gedankenkarussell an und lässt sich nicht mehr stoppen?

»Dann kann es entlasten, die Punkte zu notieren und einen Plan zur Bearbeitung zu machen«, sagt Anne Casper. Viele Unternehmen bieten sogenannte kognitiv-behaviorale Stressmanagementtrainings an, in denen man die Veränderung von Denk- und Handlungsmustern gezielt trainiert.

Tipp 2: Kompetenzen aufbauen. Wer sich sicher fühlt in dem, was er tut, gerät weniger schnell in Stress. Gerade im Umgang mit digitalen Technologien, die sich rasch weiterentwickeln, sei der gezielte Kompetenzaufbau wichtig, sagt Digitalisierungsforscherin Lanzl. Wenn neue Tools eingeführt werden, müssten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut geschult werden. Und zwar nicht nur einmalig, sondern fortlaufend, beispielsweise durch Multiplikatoren im Team.

Ebenso wichtig ist der eigene bewusste Umgang mit den Möglichkeiten der Technik: Passen die Voreinstellungen zur persönlichen Arbeitsweise? Viele Features lassen sich individuell anpassen. Die Benachrichtigungen über neue E-Mails beispielsweise, die man möglicherweise gar nicht als Push-Nachricht benötigt, weil man sie ohnehin nur zweimal am Tag im Block bearbeitet.

Tipp 3: Rechtzeitig und regelmäßig entspannen. »Stress ist Teil des Lebens«, sagt Arbeitspsychologin Casper, »zum Problem wird er, wenn die Erholung ausbleibt.« Zu einem guten Stressmanagement gehört laut Casper deshalb auch, sich bewusst zu machen, wie man am besten entspannt.

»Für manche ist es ein Spaziergang, für andere die Verabredung zum Fußballspielen oder der Fernsehabend auf dem Sofa, da gibt es kein allgemeingültiges Rezept«, so Casper. Nur ausfallen dürfen die Auszeiten nicht, auch nicht bei viel Zeitdruck bei der Arbeit: »Gerade dann ist die Erholung wichtig.«

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