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Körperkult

Der Preis der Schönheit

Nicht jedes »Beauty-Treatment« ist harmlos. Die Apotheke kann auf Risiken hinweisen und beraten, wie Menschen ihr Aussehen verbessern können, ohne ihre Gesundheit zu gefährden.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 08.09.2024  08:00 Uhr

Schönheitsbehandlungen und -eingriffe haben oft einen schlechten Ruf, können aus medizinischer Sicht aber bei einigen Patienten wichtig sein, um das psychische Wohlbefinden zu verbessern. Beispiele sind medizinische Tätowierungen nach einer Brustkrebs-OP oder zum Kaschieren von Narben, die Kopfhaut-Mikropigmentierung bei dünnem Haar und Glatzenbildung, eine Vitiligo-Pigmentierung, um den weißen Hautstellen Farbe zu verleihen, oder die Laser-Entfernung von als entstellend empfundenen behaarten Muttermalen. Bei einigen Patienten übernimmt möglicherweise die Krankenkasse zumindest anteilig die Kosten für die Prozedur. Für alle anderen gelten die Behandlungen als medizinisch nicht indiziert und müssen selbst bezahlt werden.

Dennoch sind kleine körperliche Optimierungen bei gesunden Menschen nicht per se negativ oder überflüssig. Sie können über Unsicherheiten hinweghelfen, selbstbewusster machen, den persönlichen Ausdruck unterstreichen oder zur Selbstverwirklichung beitragen. Vorschnell zu einer Behandlung sollte sich jedoch niemand verleiten lassen, da damit immer auch gesundheitliche Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein können. Zudem lässt sich nicht jede Veränderung ohne Weiteres rückgängig machen. Ein Beispiel sind Tattoos.

Kritische Tattoo-Farben

In Deutschland ist etwa ein Fünftel der Bevölkerung tätowiert und unter den 25- bis 34-Jährigen haben viele mehrere Tattoos (1). Beim Stechen wird die Hautbarriere zerstört, wodurch Bakterien, Viren oder Pilze in die Wunde gelangen können. Sogar Infektionen mit gefährlichen Erregern wie HI- oder Hepatitis-Viren können die Folge sein.

Die Sicherheit der verwendeten Farbpigmente ist unklar; es gibt keine Positivliste gesundheitlich unbedenklicher Farben. Als besonders kritisch gelten Farben mit Nickel, Azofarbstoffen oder krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). Die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen sind weitgehend unerforscht. Pigmente können sich in Lymphknoten oder der Leber ansammeln und die tätowierte Haut empfindlicher gegenüber Sonneneinstrahlung machen.

Seit Januar 2022 gibt es in der EU mit der »Verordnung über Mittel zum Tätowieren einschließlich bestimmter vergleichbarer Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen« strengere Regelungen. Über 4000 Substanzen in Tattoo-Farben sind jetzt verboten oder beschränkt (2).

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