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Deutscher Apothekertag

Das waren die Highlights des ersten DAT-Tages

Der Deutsche Apothekertag (DAT) 2021 wurde am heutigen Mittwochmittag in Düsseldorf eröffnet. Nach der Vorstellung des Apothekenklimaindex eröffnete ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening die Sitzung mit ihrer ersten DAT-Rede. Die ersten diskutierten Anträge zu den Themen pharmazeutischen Dienstleistungen, E-Rezept und Corona-Impfungen in der Apotheke wurden teils kontrovers diskutiert.
Benjamin Rohrer
22.09.2021  19:30 Uhr

Overwienings erste Rede auf dem DAT

Kurz vor der Eröffnung des diesjährigen DAT hielt Overwiening ihre erste Rede als ABDA-Präsidentin auf einem Apothekertag. Sie bedankte sich ausdrücklich bei ihrem Vorgänger Friedemann Schmidt für dessen Einsatz für die Apothekerschaft. Erneut sprach sie sich auch vehement gegen eine Trivialisierung des Arzneimittels aus.

Mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie forderte sie den Berufsstand auf, nun selbstbewusst und geschlossen in die Zukunft zu gehen – auch um den Versendern beim E-Rezept offensiv die Stirn bieten zu können.

Apotheker träten nach der Pandemie noch offensiver und selbstbewusster auf. »Diese Haltung steht uns richtig gut. Einzig und allein ein selbstbewusster Berufsstand wird auch in Zukunft unverzichtbar sein«, so die ABDA-Präsidentin, die den DAT im Anschluss eröffnete und das diesjährige Abstimmungsverfahren erklärte, das aufgrund der online zugeschalteten Delegierten etwas komplexer ist als in den vorangegangenen Jahren.

Schmitz: Das E-Rezept gehört in die Apotheke vor Ort

Doch bevor es zu den ersten Antragsberatungen kam, ließ ABDA-Hauptgeschäftsführer Sebastian Schmitz das vergangene Jahr aus berufspolitischer Sicht Revue passieren. Schmitz zog politische Lehren aus der Pandemie und kritisierte mit Blick auf die gescheiterten Verhandlungen zu den pharmazeutischen Dienstleistungen deutlich das Verhalten der Kassen.

»Die Kassenseite wollte unsere Vorschläge nicht aufgreifen und wir rufen deshalb jetzt die Schiedsstelle an. Ich kann nicht anders, als hier meinen Unmut darüber kundzutun, dass wir uns immer und immer wieder in Verhandlungen anhören müssen, wie angespannt die Finanzlage der Krankenkassen sei und wie bedrohlich deshalb die Einführung neuer Leistungen wäre«, so Schmitz.

Und: Schmitz fand klare Worte für die anstehende E-Rezept-Einführung. »Das E-Rezept gehört in die öffentliche Apotheke«, so der Hauptgeschäftsführer.

Antragsberatung zu Dienstleistungen, E-Rezept und Impfungen

Die Antragsberatung begann mit zwei Anträgen aus dem geschäftsführenden Vorstand der ABDA und der Landesapothekerkammer Hessen zum grundsätzlichen, ordnungspolitischen Rahmen für die Apotheken. Unter anderem fordern die Delegierten den Gesetzgeber auf, die wirtschaftliche Situation der Apotheken zu stabilisieren und das Fremd- und Mehrbesitzverbot zu halten. Auch der Trivialisierung des Arzneimittels müsse entgegengewirkt werden.

Ein weiterer Schwerpunkt in der Antragsberatung am ersten DAT-Tag lag in der künftigen E-Rezept-Übermittlung. In mehreren Anträgen beschlossen die Apotheker, dass die Regulierungen zur E-Rezept-Übermittlung vom Gesetzgeber verschärft werden sollten.

Unter anderem ging es um das Makelverbot und die Trennung von Verordnungs- und Distributionshoheit. Die Delegierten fordern, dass der Gesetzgeber Angebote unterbinden soll, bei denen Online-Arztpraxen direkt in Smartphone-Apps der Versandhändler integriert sind. Auch dürften E-Rezept-Codes nicht einfach über eine Foto-Funktion in den Versender-Apps übertragen werden.

Gleich zu Beginn der heutigen Sitzung stellte der Bayerische Apothekerverband einen Adhoc-Antrag, der sich um die Verhandlungen zu den pharmazeutischen Dienstleistungen dreht. Anfang September hatte der Deutsche Apothekerverband (DAV) die Schiedsstelle angerufen, nachdem die wochenlangen Verhandlungen zwischen Krankenkassen und Apotheken keine Ergebnisse geliefert hatten. 

Damit die Gespräche über das Thema nun nicht erneut zum Stocken kommen, hat die Hauptversammlung der Deutschen Apotheker in Düsseldorf einen Beschluss gefasst. Darin fordert sie den GKV-Spitzenverband auf, »das Schiedsstellenverfahren zügig, konstruktiv und im Sinne der Versicherten zu begleiten«.

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