Das sind die neue Minister und Ministerinnen |
Alois Rainer (CSU) / © IMAGO/Revierfoto
Er ist seitens der CSU der Unbekannte im neuen Kabinett: Alois Rainer, seit 2013 im Bundestag, steigt nun direkt in ein Ministeramt auf: Der 60-Jährige wird neuer Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat. Einer breiten Öffentlichkeit ist Rainer bisher nicht bekannt - auch wenn er bei der Bundestagswahl diesmal auf CSU-Listenplatz fünf kandidierte und der Name des Niederbayern damit auf allen Stimmzetteln im Freistaat zu lesen war.
Rainer ist aber nur Söders zweite Wahl für den Ministerposten - bereits im Wahlkampf hatte er immer Bayerns Bauernpräsident Günther Felßner als seinen Wunschkandidaten benannt. Dieser hatte aber im März nach Protesten von Umwelt- und Tierschützern gegen seine Person aufgegeben.
Im politischen Berlin indes ist der Name Alois Rainer manchen durchaus ein Begriff - als ein Teil eines der seltenen Geschwisterpaare in der Spitzenpolitik: Seine Schwester Gerda Hasselfeldt war einst Bau- und dann Gesundheitsministerin und schließlich viele Jahre lang Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag. Nun macht auch der Bruder Karriere.
Karin Prien (CDU) / © IMAGO/Metodi Popow
CDU-Bundesvize Karin Prien gilt als eine der profiliertesten Bildungspolitikerinnen in der Union. Seit 2017 ist sie Bildungsministerin in Schleswig-Holstein. Sie ist stellvertretende CDU-Landeschefin, seit 2022 zudem stellvertretende Bundesvorsitzende der CDU. Prien ist meinungsstark und scheut keine Debatte.
Vor ihrer Zeit im nördlichsten Bundesland war die Rechtsanwältin sechs Jahre lang Mitglied der Hamburger Bürgerschaft. Prien lebt in Hamburg und hat drei Kinder. Die ehrgeizige Juristin ist leidenschaftliche Köchin. Ihre Familie war vor den Nazis in die Niederlande geflohen. Die 59-Jährige und ihr jüngerer Bruder wurden in Amsterdam geboren.