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Covid-19 als Systemerkrankung

Das gesamte Ausmaß wird klarer

Anfangs dachte man, das neue Coronavirus löst eine Lungenerkrankung aus. Doch mittlerweile ist bekannt, dass es nicht dabei bleibt. Was Ärzte innerhalb eines Jahres über Covid-19 gelernt haben, fasste der Intensivmediziner Privatdozent Dr. Christoph Spinner beim Pharmacon@home zusammen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 25.01.2021  16:00 Uhr

Nur vier Tage von Symptombeginn bis zum Krankenhaus

Im Schnitt dauert es vom Symptombeginn bis zu einer Pneumonie oder Hospitalisierung vier Tage (vier bis sieben), von Symptombeginn bis zur Intensivstation fünf Tage. Bis zu 14 Prozent der Patienten, die stationär aufgenommen werden, müssen auf die Intensivstation. 17 Prozent der Krankenhauspatienten müssen beatmet werden. Und mehr als jeder fünfte verstirbt (22 Prozent). Derzeit würden auf seiner Intensivstation zwei bis drei Menschen am Tag an Covid-19 sterben. Das seien aufgrund der derzeit hohen Erkrankungszahlen mehr als bislang gesehen. Jedoch sei die Sterblichkeit unter den Intensivpatienten von schätzungsweise 47 Prozent in der ersten Welle auf rund 30 Prozent gesunken. »Das Personal hat mehr Erfahrung und wir haben mehr Therapieoptionen«, erklärte Spinner.

»Die Patienten kommen häufig zu spät ins Krankenhaus«, berichtet Spinner. »Die Virusreplikation steht dann gar nicht mehr so im Vordergrund, sondern die Entzündungsreaktionen.« Gerade Patienten mit Vorerkrankungen sollten nicht zu spät hospitalisiert werden. 

Die Therapie orientiert sich auch am zeitlichen Verlauf der Erkrankung. Manche Medikamente müssen in der frühen, noch nicht schweren Phase von Covid-19 gegeben werden, um wirken zu können. Dazu gehören vor allem antivirale Substanzen wie Remdesivir oder auch Antikörper wie Bamlanivimab. Im späteren Verlauf geht es weniger um die Viruslast, sondern die überschießende Immunreaktion. Daher kommen vor allem immunmodulierende Medikamente wie Steroide und JAK-Inhibitoren, aber auch Antikoagulanzien und Vasodilatatoren zum Einsatz. Die Intensivmediziner haben bereits früh eine Leitlinie herausgegeben, die ständig aktualisiert wird. Als Mittel der Wahl und einzig zugelassenes Medikament gilt derzeit Dexamethason.

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