Bund bezahlte bislang 7 Milliarden Euro für Impfkampagne |
Die Linke hakte auch zu der Anzahl vernichteter Impfdosen nach. Hierzu schreibt die Bundesregierung, dass bis zum 5. Januar 2022 insgesamt 11.530 Impfdosen im zentralen Lager des Bundes vernichtet wurden. Weitere rund 31.000 Impfdosen wurden auf Seiten der pharmazeutischen Großhändler und der Apotheken bis zur Kalenderwoche 47 des Jahres 2021 vernichtet. Als Grund dafür nennt die Regierung unter anderem Bruch bei Kommissionierungen, Beschädigungen beim Transport durch etwa Erschütterungen oder Unfälle, Flüssigkeitsverluste oder das erreichte Verfallsdatum. Was die Regierung hier aber nicht aufzählt, sind Impfdosen, die bereits an die Länder oder Arztpraxen ausgeliefert wurden und auf dieser Ebene teils vernichtet werden mussten. »Informationen über Vernichtungen nach dem Zeitpunkt der Übergabe liegen dem Bund daher nur insoweit vor, wie diese an den Großhandel zurückgemeldet werden«, erklärt die Regierung dazu.
Bezüglich der Anzahl der gespendeten Impfdosen, schlüsselt die Bundesregierung auf, dass zum Stand 6. Januar 2022 rund 95,4 Millionen Dosen aus deutschen Lieferverträgen an die Impfinitiative Covax abgegeben wurden. Davon wurden bis zum 6. Januar 2022 rund 84 Millionen Dosen bereits ausgeliefert, die Auslieferungen der restlichen Dosen soll in diesen Tagen erfolgen. Diese Menge von 95,4 Millionen Dosen setzt sich zusammen aus den Impfstoffen Comirnaty (10,3 Millionen Dosen im vierten Quartal 2021), Spikevax (32 Millionen im 4. Quartal 2021), Janssen-Impfstoff (26,6 Millionen Dosen auch im vierten Quartal 2021), sowie Astra-Zeneca (26,5 Millionen Impfdosen seit August 2021). Zusätzlich hat Deutschland rund 7,66 Millionen Impfdosen bilateral im Zeitraum von August bis Oktober 2021 abgegeben. Verkauft hat Deutschland laut Antwort der Regierung keine Impfdosen.