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Coronavariante

Britische Daten legen milden Verlauf bei Omikron nahe

Zwei Studien aus Großbritannien scheinen die ersten Daten aus Südafrika zu bestätigen, dass Omikron-Infektionen seltener zu Krankenhauseinweisungen führen als solche mit der bislang dominierenden Variante Delta.
Christina Hohmann-Jeddi
23.12.2021  16:00 Uhr

Die Omikron-Variante des SARS-Coronavirus-2 verbreitet sich mit bisher ungekannter Geschwindigkeit. Sie scheint also sehr ansteckend zu sein. Wie pathogen sie ist, ist aber noch unklar. Erste Daten aus Südafrika weisen darauf hin, dass Omikron zu einem milderen Krankheitsverlauf führen könnte als die bislang vorherrschende Delta-Variante. Laut Daten des südafrikanische National Institute for Communicable Diseases (NICD) haben Omikron-Infizierte ein bis zu 80 Prozent geringeres Risiko, im Krankenhaus behandelt werden zu müssen, als solche mit einer Delta-Infektion.

Erste Daten aus Großbritannien, wo Omikron inzwischen die dominierende Variante geworden ist, scheinen die Ergebnisse aus Südafrika zu bestätigen. So berichten Forschende der Universität Edinburgh, Schottland, von einem um zwei Drittel gesenkten Hospitalisierungsrisiko bei Omikron-Infizierten im Vergleich zu Delta-Infizierten. Das Team um Aziz Sheikh wertete Daten der schottlandweiten EAVE-II-Plattform aus, in der zu 5,4 Millionen Menschen der Impfstatus, PCR-Testungen, Hospitalisierung und Mortalität erfasst sind. In dem Zeitraum vom 1. November bis zum 19. Dezember traten 23.840 Coronainfektionen mit einem sogenannten S-gene target failure (SGTF)-Signal in der PCR-Analyse auf, was auf eine Omikron-Infektion hinweist. Diese mutmaßlichen Omikron-Infizierten waren im Durchschnitt recht jung – die Hälfte stammte aus der Altersgruppe der 20 bis 39-Jährigen.

Für diese Gruppe analysierten die Forscher das Risiko für eine Krankenhauseinweisung. Das Ergebnis: Die Hospitalisierungsrate bei Omikron-Infektion lag bei 0,32 und damit zwei Drittel niedriger als bei Delta. Zudem konnte eine Booster-Dosis den Schutz vor Hospitalisierung noch einmal deutlich erhöhen, berichtet das Team in einem Preprint.  Seniorautor Professor Dr. Jim McMenamin von der schottischen Gesundheitsbehörde Public Health Scotland betont allerdings, dass es sich um vorläufige Zahlen und insgesamt noch eine kleine Zahl an Krankenhauseinweisungen handele. Er bezeichnete die Ergebnisse aber als »bedingt gute Nachrichten«.

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