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Betäubungsmittel

BMG will mehr Apotheken für Substitutionstherapie gewinnen

Mehr als 80.000 Menschen erhalten in Deutschland eine Substitutionstherapie, doch durch Ärzte- und Apothekermangel ist die flächendeckende Versorgung in Gefahr. Deshalb hatte das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Anfang Oktober den inzwischen vierten Runden Tisch zu diesem Thema ins Leben gerufen. Im Fokus stand die wichtige Rolle der Apotheken bei der Substitutionstherapie.
Melanie Höhn
14.11.2022  18:00 Uhr

Ein Bericht des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) zeigt, dass die Versorgungssituation bei der Substitutionstherapie von Opioidabhängigen nach wie vor kritisch ist und die Neugewinnung von substituierendem Nachwuchs eine große Herausforderung darstellt. Insbesondere in ländlichen Regionen Deutschlands wird die Versorgungssituation laut Bericht, der der PZ vorliegt, zunehmend bedrohlich. Der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung Burkhard Blienert (SPD) ist davon überzeugt, dass Apotheken einen wichtigen Beitrag leisten können, um die Substitutionstherapie in Deutschland zu sichern, wie er gegenüber der PZ erläuterte. »Wir müssen noch mehr tun, um diese Behandlung direkt bei den Patientinnen und Patienten ankommen zu lassen. Dabei möchte ich die Rolle der Apotheken vor Ort stärken, noch mehr Apothekerinnen und Apotheker für die Substitution zu gewinnen«, sagte er. Um die Substitutionstherapie weiterhin flächendeckend anzubieten, hatte das BMG im Oktober den inzwischen vierten Runden Tisch zu diesem Thema einberufen.

Tool für virtuellen Rundgang geplant

Generelles Problem sei, dass es ein verändertes Berufsverständnis in den Heilberufen gebe und man Wege finden müsse, wie man dem begegnen könne, um die Versorgung sicherzustellen – auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, hieß es aus BMG-Kreisen. Hierbei seien die Politik sowie alle Akteure aus dem Gesundheitswesen gefragt, dies als ihre gemeinsame Aufgabe zu verstehen. Zunächst sei es wichtig, das Thema zu entstigmatisieren – dies betreffe sowohl die Konsumierenden als auch die Akteure, die sich dieser Aufgabe widmen. Deshalb werde im Moment ein Tool für einen virtuellen Rundgang entwickelt, damit nicht involvierte Personen einen Einblick in die Substitutionstherapie bekommen können. Auch für Studierende soll das Tool nutzbar sein und es sei vielseitig innerhalb der Apothekerschaft zur Fortbildung einsetzbar, um zu zeigen, dass die Substitutionstherapie ein spannendes Aufgabenfeld innerhalb einer Apotheke sein könne.

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