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Therapieversuch

Azithromycin bei leichtem Covid-19

Hilft eine Einzeldosis Azithromycin, bei einer Covid-19-Erkrankung bei ambulanten Patienten schneller symptomfrei zu werden? In einer neuen randomisierten klinischen Studie hat das Antibiotikum nichts gebracht.
Daniela Hüttemann
29.07.2021  15:00 Uhr

An der Studie nahmen in den USA 263 Patienten mit bestätigter SARS-CoV-2-Infektion teil, die nicht hospitalisiert waren. Sie erhielten innerhalb von sieben Tagen nach Diagnose entweder eine Einzeldosis orales Azithromycin in Höhe von 1200 mg (zwei Drittel der Probanden) oder Placebo (ein Drittel der Probanden). 14 Tage später berichteten die Patienten selbst, ob und welche Symptome sie noch hatten.

Tatsächlich waren sowohl die Hälfte der Patienten unter Azithromycin als auch die Hälfte der Placebogruppe nach 14 Tagen symptomfrei. Es ergab sich kein statistisch signifikanter Unterschied. Damit wurde das primäre Studienziel nicht erreicht. Und auch bei 18 der 23 sekundären Endpunkte fanden sich keine statistisch signifikanten Unterschiede. Nach 21 Tagen waren sogar fünf Patienten der Azithromycin-Gruppe im Krankenhaus gegenüber keinem aus der Placebogruppe.

Die Studienautoren um Erstautorin Catherine E. Oldenburg von der University of California in San Francisco und der Stanford-Universität kommen zu einem eindeutigen Schluss: »Diese Ergebnisse sprechen nicht für den routinemäßigen Einsatz von Azithromycin bei ambulanter SARS-CoV-2-Infektion.« Im Gegenteil: Sie warnen vor einem Übergebrauch von Antibiotika während der Corona-Pandemie und bakterieller Resistenzen in der Folge. Nachzulesen sind die vollständigen Studienergebnisse im Fachjournal »JAMA«

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