Zahl der Krebserkrankungen steigt |
13.12.2017 08:47 Uhr |
dpa / Angesichts der alternden Bevölkerung treten vermehrt Krebserkrankungen in Deutschland auf. Zwischen 2004 und 2014 habe die Zahl der Neuerkrankungen bei Männern um 6 Prozent, bei Frauen um 9 Prozent zugenommen, teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) mit.
Die Zahlen stammen aus dem Bericht »Krebs in Deutschland«, der alle zwei Jahre erscheint. Erarbeitet wird er vom Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) des RKI, das die Daten der Landeskrebsregister auf Bundesebene sammelt, und von der Gesellschaft der Epidemiologischen Krebsregister in Deutschland.
Am häufigsten treten in Deutschland Tumoren an Brust, Darm, Prostata und Lunge auf.
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Demnach gab es 2014 schätzungsweise 476 000 Krebsneuerkrankungen, davon etwa 249 200 bei Männern und 227 000 bei Frauen. Am häufigsten betroffen sind den Angaben zufolge Brustdrüse, Darm, Prostata und Lunge. Nach Schätzungen des ZfKD lassen sich derzeit etwa 16 Prozent aller Krebserkrankungen in Deutschland pro Jahr dem Rauchen zuschreiben. Für 2018 wird mit einem weiteren Anstieg der Zahlen gerechnet. Derzeit erkranke etwa jeder zweite Mann und jede zweite Frau im Laufe des Lebens an Krebs, schreiben die Autoren. /