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Hormone prägen das Hautbild

10.12.2012  15:37 Uhr

Hormone prägen das Hautbild

Die Haut ist nicht nur ein Spiegel der Seele, sondern auch der Hormone. Bei vielen Frauen verändert sich das Hautbild während des Menstruationszyklus und in der Schwangerschaft.

Das komplexe monatliche Wechselspiel von Estrogenen und Gestagenen beeinflusst nicht nur die Uterusschleimhaut, sondern auch die Haut. Beispielsweise erhöhen Estrogene die Wasserbindungs­kapazität der Haut, reduzieren die Talg­produktion und stimulieren die Pig­ment­bildung in der Epidermis. Sowohl Estro­gene als auch Gestagene können das Immunsystem der Haut beeinflussen.

 

Unter Androgeneinfluss steigt die Talgdrüsenaktivität. Darunter leiden viele Jugendliche in der Pubertät. Solange die Ausführungsgänge der Drüsen frei sind, führt die vermehrte Sebum-Produktion »nur« zu einer fettigen Haut. Verengt oder verschließt sich der Follikelkanal jedoch, zum Beispiel infolge einer Hyperkeratose, entsteht ein Mikrokomedo, der sich zu offenen oder geschlossenen Mitessern, Papeln und Pusteln entwickeln kann. Im Verbund mit bakterieller Besiedelung entsteht Akne.

Kurz vor der Menstruationsblutung – unter erhöhtem Gestageneinfluss – entwickeln manche Frauen eine milde Akne oder bekommen fettige Haut und Haare. Akne-Patientinnen können geradezu »aufblühen«. Bei Frauen mit atopischem Ekzem, Psoriasis (Schuppenflechte) oder Rosazea (Kupferrose) verschlechtert sich die Erkrankung häufig prämenstruell.

 

Auch eine Schwangerschaft beeinflusst das Hautbild stark. Viele Frauen bekommen eine reinere Haut und volleres Haar. Die vermehrte Wassereinlagerung glättet kleinere Fältchen. Es kann aber auch zu weniger erfreulichen physiologischen Veränderungen kommen. Dazu gehört beispielsweise die vermehrte Melaninproduktion, die fast jede Schwangere als allgemeine Dunkelfärbung der Haut erlebt. Besonders bemerkbar macht sich die Hyperpigmentierung an ohnehin dunkleren Körperarealen, zum Beispiel an der Brustwarze, am äußeren Genitale oder in der Achselhöhle. Sommersprossen oder Muttermale können stärker hervortreten. Manchmal bildet sich eine dunkle Linie auf dem Bauch vom Bauchnabel bis zur Schambeinfuge.

 

Hyperpigmentierungen im Gesicht (Chloasma gravidarum) nennt der Volksmund Mutterflecken. Es handelt sich um scharf begrenzte, unregelmäßig gestaltete, gelb-braune Flecken an Stirn, Wangen und Kinn. Die Dunkelfärbung bildet sich meist innerhalb von Wochen post partum zurück.

 

Schwangerschaftsstreifen (Striae gravidarum oder distensae), vor allem am Bauch, treten meist ab der zweiten Schwangerschaftshälfte auf. Ursache ist die zunehmende Dehnung der Bauchhaut, die elastische Fasern der Lederhaut einreißen lässt. Die Risse werden als rötlich-weiße, meist parallel verlaufende Striae sichtbar. Manchmal treten sie auch an Brüsten, Hüfte und Oberschenkeln auf. Langfristig können helle eingezogene Streifen bestehen bleiben.

 

Eine häufige Begleiterscheinung in der Schwangerschaft sind brüchige Fingernägel. Vereinzelt kann es sogar zur Ablösung der Nagelplatte kommen. Die Haare können trockener oder fettiger sein als sonst; es kann zu übermäßigem Haarwuchs oder zum Haarausfall kommen. Unschön, aber harmlos ist ein vermehrtes Wachstum dunkler Haare im Gesicht, auf den Armen und Beinen.

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