Betreuung von Schmerzpatienten |
03.12.2013 17:22 Uhr |
Von Christine Klötzer / Spannend, unterhaltsam und praxisnah – so das Fazit der Teilnehmer des Weiterbildungstags zum Thema »Pharmazeutische Betreuung von Schmerzpatienten« Anfang November von der Apothekerkammer Nordrhein.
Referent Dr. Hermann Liekfeld, mehrfacher Fachapotheker und Arzt, lotste die Teilnehmer anregend und kompetent durch das breit gefächerte Themenspektrum. Vorab hatten die Teilnehmer zur Vorbereitung bereits ein ausführliches Seminarskript erhalten.
Foto: Fotolia/s_l
Nach der Einführung in die Grundlagen der Schmerzentstehung und die verschiedenen Schmerzarten ging es mit der medikamentösen Schmerztherapie und dem WHO-Stufenschema weiter. Dabei bezog der Referent auch aktuelle Erkenntnisse zur Stufe 1 und ihre pharmakologischen Besonderheiten mit ein. Bei der Besprechung der Opioid-Analgetika gab Liekfeld zahlreiche praxisrelevante Hinweise zu Umstellungen und Umrechnungen. Spätestens nach diesem Weiterbildungstag dürften eine Verwechslungsgefahr von Co- Analgetika und Co-Medikation ausgeschlossen sein.
Zwei große Krankheitsschwerpunkte standen auf der Tagesordnung: die Kopfschmerzformen Spannungskopfschmerz, Migräne und schmerzmittelinduzierter Kopfschmerz einerseits, andererseits die große Gruppe der Rheumatischen Gelenkerkrankungen. Angefangen bei den entzündlichen, über die degenerativen Gelenkerkrankungen, weiter mit verschiedenen weichteilrheumatischen Krankheitsbildern, bis hin zu den pararheumatischen Erkrankungen. Besonders eindrucksvoll waren die vielen Abbildungen, um Unterschiede vermeintlich ähnlicher klinischer Bilder zu illustrieren.
Liekfelds aktive Vortragsweise kombiniert mit persönlichen Erfahrungen, Anekdoten und Rezeptbeispielen machten den Tag zu einem echten Gewinn an Wissen und Motivation. /