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27.11.2013  10:07 Uhr

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Malaria in Griechenland

PZ / In Griechenland sind in diesem Jahr drei autochthone Malaria-Erkrankungen aufgetreten, wie das European Center for Diesease Prevention and Control (ECDC) in Stockholm meldet. Insgesamt drei Infektionen mit Plasmodium vivax seien ab September gemeldet worden. Damit liegt die Zahl der autochthonen, also im eigenen Land erworbenen Infektionen deutlich unter der Zahl der Jahre 2012 (20 Infektionen) und 2011 (42). Zwei Erkrankungen seien in der Gemeinderegion Alexandroupoli in der Präfektur Evros und eine in Sofades in Thessalien aufgetreten. Die Malaria-Erreger wurden vermutlich von Immigranten, die aus Endemieländern stammen, eingeschleppt. Zusätzlich zu den drei autochthonen wurden auch 17 importierte Malaria-Erkrankungen gemeldet, davon zehn bei Immigranten und sieben bei Reisenden in Endemiegebiete, heißt es in der ECDC-Mitteilung. Die drei autochthonen Fälle traten in ländlichen Gebieten auf, in denen Immigranten in der Landwirtschaft beschäftigt sind. Ein Infektionsrisiko bestünde nur für Beschäftigte oder Einwohner dieser Regionen. Das Risiko für Touristen werde als gering eingeschätzt, so das ECDC.

 

Diabetiker mit Herzschwäche
PZ / 40 Prozent aller Typ-2-Diabetiker leiden an Herzinsuffizienz. Darauf macht die Deutsche Diabetes-Hilfe (diabetes.de) aufmerksam. Die Herzschwäche entwickelt sich schleichend und äußert sich durch Leistungsabfall, Müdigkeit, Atemnot oder geschwollene Beine. Häufig nehmen Betroffene diese Anzeichen als altersbedingt hin und suchen keinen Arzt auf. »Die Prognose für Herzinsuffizienz ist vor allem bei Diabetes äußerst ungünstig«, warnt Dr. Hermann Fischer, Dresden. Denn 80 Prozent der über 65-Jährigen versterben noch innerhalb von drei Jahren nach der Diagnose. Eine Früherkennung der Herzschwäche bei Diabetikern ist auch deshalb so wichtig, da einige Antidiabetika mit einem hohen Herzinsuffizienz-Risiko verknüpft sind. Glitazone sind daher kontraindiziert und sollten durch andere Medikamente ersetzt werden. Sulfonylharnstoffe sollten wegen des erhöhten kardialen Risikos sowie der Hypoglykämiegefahr nur sehr zurückhaltend eingesetzt werden. »Bei Metformin muss das Risiko für Komplikationen individuell abgewogen werden«, so Fischer. Neuere Substanzen wie Inkretin-basierte Medikamente, Exenatide oder Liraglutide, schützen vermutlich das Herz. /

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