Kiefer im Amt bestätigt |
22.11.2011 18:51 Uhr |
Von Elke Wolf, Mainz / Mit großer Mehrheit wurde Dr. Andreas Kiefer erneut zum Präsidenten der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz gewählt und lenkt damit für weitere fünf Jahre die Geschicke der Kammer. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Wie in der letzten Legislaturperiode so wird ihm auch diesmal Peter Stahl als Vizepräsident zur Seite stehen, so beschlossen es die Vertreter. »Mein Engagement ist ungebrochen«, versprach Kiefer in der konstituierenden Sitzung am vergangenen Samstag. »Doch meine Arbeit ist keine One-Man-Show«, appellierte er gleich an die Engagementbereitschaft der neu gewählten Vorstandsmitglieder.
Malu Dreyer zu Gast
Im Mittelpunkt der Sitzung standen jedoch weniger die Wahlen, sondern eher der Besuch der rheinland-pfälzischen Sozial- und Gesundheitsministerin Malu Dreyer. Dreyer und Kiefer beschworen regelrecht die gute Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und der Landesapothekerkammer. Diese habe sich gerade jetzt, als es um die Stellungnahmen zum Referentenentwurf zur Apothekenbetriebsordnung ging, wieder gezeigt.
Dr. Andreas Kiefer ist der alte und neue Präsident der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz.
Foto: ABDA
Die Stellungnahme der Landesregierung entspreche den Forderungen von Apothekerseite. Dreyer: »Sie können auf die Landesregierung bauen. Wir setzen nach wie vor auf die inhabergeführte Apotheke. Gerade für uns als Flächenland sind die Sonderregelungen für Filialapotheken nicht akzeptabel. Das hätte zur Konsequenz, dass nicht mehr alle Betriebsstätten ihren Gemeinwohlpflichten nachkommen können. Eine Basisversorgung muss in allen Apotheken gewährleistet sein. Wir hoffen deshalb, im Bundesrat gehört zu werden.«
Nicht nachvollziehbar ist für Dreyer auch, dass das Bundesgesundheitsministerium wesentliche Teile pharmazeutischer Tätigkeiten nicht verpflichtend einem Qualitätsmanagement unterstellen will. Das wertete sie als »Rückschritt oder zumindest als falsches Signal an die Apothekerschaft«. /