Pharmazeutische Zeitung online

Autofahren im Alter

05.11.2013  14:05 Uhr

17/18 Chargenrückruf: Cremophor RH 40, 50 g

Cremophor RH 40
50 g
Ch.-B.:
16H05-B04-324748, 16H05-B04-326362, 16H05-B04-328700,
17D03-B04-333357, 17D03-B04-334770, 17J05-B99-341057

Die Firma Fagron GmbH & Co. KG, 22885 Barsbüttel, bittet um folgende Veröffentlichung:

„Bei Macrogolglycerolhydroxystearat 40 (Cremophor RH 40) besteht laut dem Fagron beliefernden Hersteller das Risiko, dass während der Produktion Metallpartikel in das Produkt gelangt sein könnten. Aus Sicherheitsgründen rufen wir deshalb vorsorglich genannte Chargen des Produktes Macrogolglycerolhydroxystearat 40, 50 g (PZN 08558026), zurück.
Wir bitten Sie, Ihre Bestände zu überprüfen. Bitte melden Sie uns noch vorhandene Packungen der genannten Chargen an folgende E-Mail-Anschrift oder via Fax. Bitte nehmen Sie keine eigenmächtige Rücksendung vor.

Fagron GmbH & Co.KG
Von-Bronsart-Straße 12
22885 Barsbüttel
Fax: 040 670677685
E-Mail: info@fagron.de.“


 

Zur Kenntnis genommen:

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Dienstag, 24. April 2018, 14:04

23 000 Tote gehen jährlich in den USA auf das Konto von Infektionen mit multiresistenten Erregern. Diese Zahl nennt die CDC in ihrem aktuellem Bericht »Antibiotic Resistance Threats in the United States 2013« (www.cdc.gov/drugresistance/threat-report-2013).

 

Die Lage ist sehr ernst. Der Handlungsspielraum wird immer enger und selbst Reserveantibiotika werden zunehmend resistent. Die Verbreitung von Multiresistenzen kann sich bei manchen Bakterien mit enormer Geschwindigkeit vollziehen, so Steve Solomon, Direktor des CDC-Office of Antimicrobial Resistance in einer Pressemitteilung der CDC.

 

Der unkritische Einsatz von Antibiotika, der die Hauptschuld an der aktuellen Lage trägt, hat unterschiedliche Aspekte: Erstens erfolgen viele Verordnungen ohne kritische Indikationsstellung. Zweitens werden oft Fehler bei der Anwendung gemacht, das heißt, die antibakteriellen Wirkstoffe werden nicht konsequent und nicht lange genug eingenommen. Und drittens ist auch der inflationäre Einsatz dieser hochwirksamen Substanzen in der Tierhaltung ein Riesenproblem. Nicht selten werden Antibiotika hier prophylaktisch eingesetzt, um die Erträge zu steigern.

 

Allein 11 000 Todesfälle werden laut CDC jährlich durch MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) verursacht – ein Keim, der auch in Deutschland trotz rückläufigen Trends nach wie vor zu den relevanten Problemkeimen zählt. Als äußerst bedrohlich wird außerdem die Situation bei Carbapenem-resistenten Enterobakterien, bei Neisseria gonorrhoeae sowie bei Clostridium difficile eingestuft.

 

Bleibt die Frage, wie man das Problem in den Griff bekommen kann. Neben einer strengen Indikationsstellung ist auch die Kontrolle der Compliance ein wichtiges Anliegen der Experten. Zudem wird auf die Infektionspräven­tion durch einfache Hygienemaßnahmen fokussiert. Und letztlich setzen die Experten auf die Entwicklung innovativer antibakterieller Wirksubstanzen – auch das zeigt, wie eng es bereits geworden ist.

 

Dazu sinn­gemäß CDC-Direktor Tom Frieden auf einer Pressekonferenz der CDC: Wenn nicht rasch etwas passiert, stehen wir mit leeren Händen da und können lebensbedrohliche Infektionen nicht mehr therapieren. /

PZ / Mehr als ein Drittel der Angehörigen eines älteren Autofahrers haben sich bereits Sorgen um dessen Sicherheit am Steuer gemacht. Das zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage* im Auftrag der Aktion Schulterblick des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR).

Hauptgrund ist das Alter des Betreffenden, aber auch Fahrfehler oder die Tatsache, dass der Verwandte Medikamente einnehmen muss. Jeder Dritte fühlt sich zudem unsicher, wenn er auf dem Beifahrersitz mit dem älteren Autofahrer unterwegs ist.

 

»Bis zu welchem Alter man ohne Leistungseinbußen Auto fahren kann, ist individuell sehr unterschiedlich«, sagt Dr. Walter Eichendorf, Präsident des DVR. »Das hängt in der Regel vom persönlichen Gesundheitszustand ab und nicht vom Geburtsdatum. Verschiedene Probleme, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, ließen sich in den Griff bekommen, etwa der graue Star oder ein erhöhter Blutzuckerspiegel.

 

Das Thema Fahrtüchtigkeit anzusprechen, ist nicht immer einfach. Laut Umfrage haben zwei Drittel bereits einmal das Gespräch gesucht. Viele Angesprochene reagierten jedoch abwehrend, nur jeder Dritte reagierte aufgeschlossen.

 

»Sensibilität und Sachlichkeit sind bei einem solchen Gespräch besonders gefragt«, sagt der Verkehrspsychologe Professor Dr. Heinz Jürgen Kaiser. Wer ein Gespräch führen will, sollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, sondern eine passende Gelegenheit abwarten. Anlass können zum Beispiel Berichte im Fernsehen oder in der Zeitung über das Thema »Autofahren« sein. Die Botschaft sollte lauten: »Ich unterstütze dich dabei, so lange wie möglich mobil zu sein, mache mir aber auch Sorgen um deine Gesundheit«.

 

Die »Aktion Schulterblick« des DVR macht auf die Notwendigkeit freiwilliger Gesundheitschecks aufmerksam. Mehr Informationen unter: www.dvr.de/schulterblick

 

*) 2458 Befragte mit einem Angehörigen in der Familie über 65 Jahre, der selbst Auto fährt, Befragungszeitraum 24. September bis 7. Oktober 2013

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