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Arzneimittelwirkungen leicht erklären

Datum 23.10.2007  14:36 Uhr

<typohead type="3">Arzneimittelwirkungen leicht erklären

Während Apothekenkunden mit Nahrungsergänzungsmitteln zumeist unkritisch umgehen, stehen sie Arzneimitteln häufig überkritisch gegenüber. Medikamente gelten als gefährlich, machen Angst und werden als »Black Box« angesehen.

 

»Machen Sie den Patienten klar, dass wir heute einen lebensverlängernden Arzneischatz in den Händen halten«, riet Dr. Hiltrud von der Gathen, Apothekerin und Kommunikationstrainerin aus Castrop-Rauxel. Ein Ziel der Arzneimittelberatung in der Apotheke ist es, die Patienten zu besserer Compliance zu motivieren - ein Schlüssel zum Therapieerfolg. Dazu zählt, die physiologische Wirkung eines Arzneimittels in der Sprache des Patienten auszudrücken. So kann zum Beispiel die Wirkung von Clotrimazol mit »schlägt ein Leck in die Pilzwand« und die von Dextrometorphan mit »schaltet den Hustenauslöser ab« erläutert werden. »Lassen Sie die Wirkung durch den Einsatz von kraftvollen Eigenschaftswörtern noch stärker leuchten«, empfahl von der Gathen. Als Beispiele nannte sie Wörter wie »zuverlässig«, »umfassend«, »wirksam« oder »schonend«.

 

Compliance fördernd sind zudem Angaben zum verspürten Wirkungseintritt. Viele Patienten denken irrtümlicherweise, dass die Wirkung ihres Arzneimittels bereits während des Schluckvorgangs beginnt, so die Kommunikationstrainerin. Aus diesem Grunde sollte der Apotheker den Patienten informieren, dass der verspürte Wirkungseintritt von Antiallergika mit Azelastin oder Levocabastin zwischen 15 und 30 Minuten liegt und ein Imidazolin-haltiges Nasenspray sein Wirkoptimum erst nach zehn Minuten erreicht. Aknetherapeutika wirken frühestens nach vier Wochen, Scopolamin-Pflaster gegen Reiseübelkeit sollten sechs Stunden vor Abfahrt aufgeklebt werden. Die spürbare Wirkung von Dimeticon gegen Blähungen setzt sechs bis acht Stunden und die von Sildenafil eine Stunde nach Einnahme ein.

 

Im weiteren Verlauf des Seminars gab von der Gathen Tipps zum Umgang mit der Angst des Patienten vor Nebenwirkungen: »Drücken Sie aus, wie viele Patienten die Nebenwirkung nicht bekommen«, riet die Apothekerin den Teilnehmern. Empfehlenswert sei zudem, dem Patienten für den Umgang mit Nebenwirkungen Perspektiven aufzuzeigen. So könne man zum Beispiel bei Obstipation durch starke Analgetika oder Parkinsonmittel auf die mögliche Verordnung von Laxantia hinweisen, Kaugummis oder Bonbons wirken Mundtrockenheit, ausgelöst zum Beispiel durch Anticholinergika oder Clonidin, entgegen. Männern, die Angst vor Potenzstörungen durch Betablocker, CSE-Hemmer oder Finasterid haben, könne man zumindest sagen, dass diese reversibel seien.

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