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Blutungsgefahr unter neuen oralen Antikoagulanzien

16.09.2013  14:36 Uhr

Von Sven Siebenand / Auch bei den neuen oralen Antikoagulanzien Apixaban (Eliquis®), Dabigatranetexilat (Pradaxa®) und Rivaroxaban (Xarelto®) besteht ein signifikantes Risiko für schwere Blutungsereignisse, die unter Umständen tödlich enden.

Darauf weisen die Hersteller der Präparate in einem mit den zuständigen Arzneimittelbehörden abgestimmten Informationsbrief hin. Meldungen unerwünschter Arzneimittelwirkungen aus klinischen Studien und aus der Praxis hätten dies gezeigt.

Um das Blutungsrisiko zu minimieren, müssen Ärzte das Risiko der Patienten individuell beurteilen und die Angaben zu Dosierung und Gegenanzeigen sowie Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen beachten. Gemeinsam sind allen neuen oralen Anti­koagulanzien folgende Gegenanzeigen: akute, klinisch relevante Blutungen, Läsionen oder klinische Situationen, die als signifikanter Risikofaktor einer schweren Blutung angesehen werden, zum Beispiel akute oder kürzlich aufgetretene gastrointestinale Ulzerationen, maligne Neoplasien mit hohem Blutungsrisiko, kürzlich aufgetretene Hirn- und Rückenmarksverletzungen oder kürzlich erfolgte chirurgische Eingriffe an Gehirn, Rückenmark oder Augen und (von wenigen Ausnahmen abgesehen) die gleichzeitige Anwendung von anderen Antikoagulanzien, zum Beispiel unfraktionierten Heparinen, niedermolekularen Heparinen, Heparin-Derivaten oder Vitamin-K-Antagonisten. Auch eine Nierenfunktionsstörung kann eine Gegenanzeige darstellen, allerdings gelten hierbei für die drei Arzneimittel unterschiedliche Empfehlungen, heißt es in dem Schreiben.

 

Informationen zu den spezifischen Gegenanzeigen der einzelnen Arzneimittel sind in den Fachinformationen enthalten. Dort werden auch Hinweise zum therapeutischen Vorgehen beim Auftreten von Blutungsereignissen gegeben. Ein spezifisches Antidot für Eliquis, Pradaxa und Xarelto ist derzeit noch nicht verfügbar. /

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