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Multiple Sklerose

Zusatztherapie mit Salbutamol?

21.09.2010  18:09 Uhr

Von Mada Chahoud / Wissenschaftler testeten in einer doppelblinden Phase-II-Studie den Effekt von Salbutamol als Zusatztherapie zu Glatirameracetat bei Patienten mit Multipler Sklerose.

Die zusätzliche Gabe des Asthmawirkstoffs Salbutamol verbessert das Krankheitsbild der Multiplen Sklerose im ersten Jahr der Therapie leicht und zögert den nächsten Schub heraus. Das berichtet das Forscherteam um Samia Khoury von der Harvard Medical School im Fachjournal »Archives of Neurology« (2010; 67 [9]:1055-1061). Interleukin-12 (IL-12) ist ein Zytokin, das die Freisetzung von T-Helfer-Zellen generiert und bei Multipler Sklerose gebildet wird. Der Studie von Khoury liegt die Annahme zugrunde, dass Salbutamol als β2-Sympatho­mimetikum die Expression von IL-12 reduziert.

 

Die 39 Patienten bekamen über einen Zeitraum von zwei Jahren eine subkutane Injektion von 20 mg Glatirameracetat plus entweder einem Placebo oder eine orale Dosis von 4 mg Salbutamol täglich verabreicht. Nach dem sechsten und zwölften Monat beobachteten die Wissenschaftler eine leichte Verbesserung der Symptome bei den Patienten der Verumgruppe. Nach zwei Jahren war diese allerdings nicht mehr festzustellen. Eine Veränderung der Zytokinparameter trat nur bei IL-13 ein, nicht jedoch bei IL-12, was die Annahme der Studie, dass Salbutamol den IL-12-Spiegel senke, nicht bestätigt. Eine Auswirkung auf Gehirnzellen konnte mittels Kernspintomografie ebenfalls nicht festgestellt werden. Bei der Salbutamol-Gruppe setzte der nächste MS-Schub allerdings späterein. Die Nebenwirkungen wurden als mild eingestuft. / 

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