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ABDA-Kampagne

Bürgermeister gegen Apothekensterben

12.09.2018  10:48 Uhr

Von Anna Pannen / Die ABDA-Kampagne »Einfach unverzichtbar« geht in die nächste Runde. Seit Montag verbreitet die Standesorganisation neue Kampagnen-Motive, die auf die Situation der Apotheken vor Ort aufmerksam machen sollen. Dabei nutzt sie vorwiegend soziale Medien wie Facebook.

 

Diesmal geht es um Strukturpolitik in den Gemeinden. Auf den Kampagnen-Bannern kommen Bürgermeister und andere Lokalpolitiker zu Wort und machen sich für Offizin-Apotheken stark. Etwa Christina Rählmann (Foto), Bürgermeisterin im nordrhein-westfälischen Mettingen, mit der Aussage »Apotheken gehören zur Versorgung vor Ort einfach dazu«.

 

Außerdem hat die ABDA eine eigene Facebook-Seite zum Thema Berufsnachwuchs eingerichtet. Sie heißt »Bessere Rahmenbedingungen für junge Apotheker«. Auch hier sollen in den kommenden Wochen Kampagnen-Banner mit Aussagen von Bürgermeistern sowie Fakten und Medienberichte zu sehen sein.

 

Das Engagement der Standesorganisation ist offenbar bitter nötig: Anfang der Woche veröffentlichte die ABDA neue Zahlen zur Anzahl der Apotheken in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2018 gab es hierzulande 19 591 Apotheken. Das sind 157 weniger als Ende 2017. Die insgesamt 202 Schließungen konnten durch nur 45 Neueröffnungen nicht ausgeglichen werden. /

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