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Gesundheitsnetzwerke

ABDA erweitert Imagekampagne

Zusammenhalt ist gefragt, vor allem in Pandemiezeiten. Genau darum geht es nun auch bei der ABDA-Imagekampagne #unverzichtbar, die die Rolle der Vor-Ort-Apotheken als tragende Säulen lokaler Gesundheitsnetzwerke betonen soll. Die Kampagne wurde unter dem Titel »Miteinander für unsere Gesundheit« erweitert und lässt nun neben Lokalpolitikern auch Akteure solcher örtlichen Netzwerke zu Wort kommen.
Cornelia Dölger
17.03.2021  14:30 Uhr

Das erste Video-Statement der frisch erweiterten Kampagne kommt aus Halberstadt in Sachsen-Anhalt. Dort leitet Christine Rütting eine MS-Selbsthilfegruppe und betont in dem gut eineinalbminütigen Video, wie wichtig die Kooperation der Gruppe mit der lokalen »Apotheke am Bahnhof« ist. »Durch den Apotheker haben wir eine gute fachliche Begleitung, was die Krankheit Multiple Sklerose angeht«, erklärt Rütting in ihrem Statement. Im gemeinsamen Gespräch, auch unter vier Augen, würden zum Beispiel Wirkungen und Nebenwirkungen von neuen Medikamenten erklärt, so Rütting. »Da haben ja doch viele große Ängste.«

Mit Rüttings Statement vergrößert die ABDA nun nach und nach den Kreis derer, die sich positiv zur Rolle lokaler Apotheken in der Gesundheitsversorgung der Menschen äußern. Zuvor auf Kommunalpolitiker beschränkt, sollen nun auch Akteure lokaler Gesundheitsnetzwerke als Fürsprecher für die Apotheke vor Ort auftreten. Bis Anfang Januar habe man mehr als 20 Interessierte, darunter Ärzte, Vertreter von Selbsthilfeorganisationen, Pflegeeinrichtungen und Sozialverbänden, für die Kampagne gewinnen können, heißt es in einem Schreiben der ABDA an ihre Mitglieder, das der PZ vorliegt. Mehrere Videos seien schon gedreht worden. Ziel sei es zu zeigen, »wie in lokalen Netzwerken für die Gesundheit der Menschen zusammengearbeitet wird«, teilt die Kampagnenwebsite mit.

Seit fast drei Jahren holt die ABDA lokale Politiker für die #unverzichtbar-Kampagne mit ins Boot. In Videos und auf Plakaten treten die Kommunalpolitiker als Fürsprecher der Präsenzapotheken auf – mehr als 200 Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte haben sich laut ABDA seit Herbst 2018 an der Aktion beteiligt. Dass die Präsenzapotheken ein starker Part in örtlichen Gesundheitsnetzwerken sind, soll der nun hinzugekommene Strang verdeutlichen.

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