Regierung gegen Fremdbesitz
dpa / Die Bundesregierung hat die deutschen Regelungen gegen die Zulassung von Filialketten auf dem Apothekenmarkt vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verteidigt. Ein entsprechendes Schreiben sei im Juli an den EuGH gegangen, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums zu einem Bericht des Magazins »Focus«. Danach gewährleisten die deutschen Regeln »die professionelle Unabhängigkeit des Berufsstands und dienen dem Gesundheits- und Verbraucherschutz«. Das Schreiben zeigt laut »Focus« aber auch, dass die Koalition mit einer Liberalisierung durch die EuGH-Entscheidung rechnet. Ausführlich argumentiere die Regierung, dass dann zumindest per Übergangsfrist das Verbot weiter gelten müsse, sonst käme es zur »unkontrollierten Liberalisierung«.