Tübinger Professor wird DPhG-Präsident |
01.07.2015 09:47 Uhr |
Von Daniel Rücker / Die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft (DPhG) hat einen neuen Präsidenten. Für die Amtsperiode von 2016 bis 2019 wird Professor Stefan Laufer (Foto) das Amt übernehmen.
Die DPhG-Mitglieder gaben per Briefwahl ihr Votum ab. Auf Laufer entfielen dabei 98,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der Tübinger Professor für Pharmazeutische Chemie erhielt 1985 in Regensburg die Approbation als Apotheker, er promovierte ebenfalls in Regensburg 1988 über »5-Aminoisoxazole, Synthese und kardiovaskuläre Wirkung« und verfasste 1997 seine Habilitation zu dem Thema »Duale Hemmstoffe der Cyclooxygenase und 5-Lipoxygenase: Ein Konzept zur Entwicklung nebenwirkungsarmer nicht steroidaler Antirheumatika«.
Foto: DPhG
Nach einem Ausflug in die pharmazeutische Industrie nahm er 1999 den Ruf auf eine C-4-Professur für Pharmazeutische Chemie an die Universität Tübingen an. Laufer gehört dem DPhG-Vorstand als Vizepräsident für Hochschulen an. Er übernimmt das Amt des Präsidenten vom Frankfurter Hochschullehrer Dieter Steinhilber. Für die Wahl Laufers gab es keinen Gegenkandidaten.
Laufer hat sich für seine Amtszeit fünf Themen gesucht, die er bearbeiten möchte. Neben der Stärkung der Hochschulpharmazie sind das die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Pharmazie, die Fortbildungsoffensive für Offizinapotheker, das Zukunftskonzept der Pharmazie und weitere Angebote für DPhG-Mitglieder. Amtsvorgänger Steinhilber zeigte sich mit dem Ausgang der Wahl zufrieden. Mit Laufer habe die DPhG einen hervorragend ausgewiesenen Wissenschaftler als Präsidenten, der die Arbeit des Vorstandes mit voller Kraft fortführen werde. /