Pharmazeutische Zeitung online
Uni Berlin

Pharmazie bei Nacht

18.06.2014  10:44 Uhr

Von Johann Töpfer, Berlin / Unter dem Motto »Schau rein, schlau raus« präsentierte sich am 10. Mai die alljährliche lange Nacht der Wissenschaften in Berlin. Auch das pharmazeutische Institut der Freien Universität Berlin (FUB) öffnete von 17 bis 24 Uhr seine Pforten und bot allen Interessierten einen faszinierenden Einblick hinter die Kulissen der wunderbaren Welt der Pharmazie.

In der Königin-Luise-Straße in Berlin-Dahlem begrüßten die Fachschaft Pharmazie FU Berlin und die wissenschaftlichen Arbeitskreise des Insti-tutes die Besucher mit einem spannenden und abwechslungsreichen Programm. In den thematisch nach Fachgebieten geordneten Räumlichkeiten bot sich die Möglichkeit, Informationen zum jeweiligen Fachgebiet einzuholen und vor Ort praktisch tätig zu werden. So analysierten Besucher im Rahmen der pharmazeutischen Analytik nach kurzer Einführung in die Säure-Base-Theorie Fruchtgetränke auf ihren pH-Wert oder trennten mittels Säulenchromatografie die Farbkomponenten eines Spinatextraktes. Großer Beliebtheit erfreuten sich die Stationen der pharmazeutischen Technologie, an denen Arzneiformen wie Suppositorien oder Salben in Eigenherstellung entstanden. Besonderes Highlight war hier die Herstellung handelsüblicher Gel-Kühlpads, die anschließend als Präsent mitgenommen werden durften.

Auch die Biologie zog das Interesse der Besucher auf sich. Sie konnten zum Beispiel ihre Kenntnisse über heimische Nutz- und Giftpflanzen unter Beweis stellen oder den Geschmack von handelsüblichem und offizinellem Pfefferminztee vergleichen. Futuristisch ging es im hauseigenem 3D-Kino zu. Der Arbeitskreis Molecular Modelling von Professor Dr. Gerhard Wolber stellte mittels moderner dreidimensionaler Darstellung Methoden zur Arzneimittelentwicklung und Wirkstoffdesign vor.

 

Studieninteressierte nutzten an einem Informationsstand die Möglichkeit einer ausführlichen Beratung durch den studentischen Studienberater und konnten mit Studierenden über das Fach Pharmazie reden. Neben dem Besuch der stationären Einheiten bestand stündlich das Angebot, an einer Laborführung teilzunehmen, was von vielen auch gerne angenommen wurde. Last but not least bot die Vortragsreihe der Professoren, Dozenten und Doktoranden, die von »Doping im Freizeitsport« über »Einnahme von Arzneimitteln« bis hin zu »Behandlung von Depressionen« reichte, alltagsnahen pharmazeutischen Input.

 

Das pharmazeutische Institut bedankt sich bei allen Besuchern für die Teilnahme und bei allen Helfern für das Engagement. /

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