Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Symphytum

Kultursorte ohne Pyrrolizidine

Datum 26.07.2013  10:37 Uhr

Von Brigitte M. Gensthaler, München / Beinwell ist eine bewährte Heilpflanze bei stumpfen Traumen und Muskelschmerzen. Problematisch ist ihr Gehalt an Pyrrolizidin-Alkaloiden (PA), die vor allem in der Wurzel vorkommen. Eine PA-freie Sorte, die in Kultur angebaut wird, liefert einen hochwertigen Rohstoff für die Extraktgewinnung.

Von den mehr als 30 Arten der Gattung Beinwell (Symphytum, Boraginaceae) werden vor allem Symphytum officinale und S. x uplandicum medizinisch genutzt. Letzteres ist eine Hybride aus S. officinale und S. asperum, die ursprünglich als Viehfutter gezogen wurde, berichtete Professor Dr. Maximilian Weigend, Direktor der Botanischen Gärten der Universität Bonn, bei einer Pressekonferenz von Komitee Forschung Naturmedizin (KFN) Mitte Juni in München. Wegen der starken Behaarung der Pflanze habe das Vieh diese allerdings schlecht akzeptiert.

Die Hybride hat aus phytomedizinischer Sicht einen deutlichen Vorteil: Sie produziert kaum oder keine Pyrrolizidin-Alkaloide, enthält aber die gewünschten Inhaltsstoffe wie Allantoin (Leitsubstanz) sowie Cholin und Rosmarinsäure in einem komplexen Stoffgemisch. Diese Form wurde als vegetative Sorte weiterentwickelt und 2008 unter Sortenschutz gestellt, berichtete der Botanikprofessor. Damit sich keine Beinwell-Wildformen einkreuzen, wird die Sorte nur über Stecklinge vermehrt.

 

Der Anbau dieser »Hochleistungssorte« erfolgt laut Weigend vor allem in Süddeutschland. Der Frischpflanzenextrakt wird in einem Topikum verwendet. »Nur aus guten Rohstoffen können gute Produkte entstehen, die in guten Studien geprüft werden müssen.«

 

Die wundheilungsfördernde und schmerzlindernde Wirkung des Extrakts aus Symphytum x uplandicum Nyman (Traumaplant®) wurde in mehreren kontrollierten randomisierten Studien belegt. Professor Dr. Christoph M. Schrempp von der Universitätshautklinik Freiburg stellte eine Anwendungsbeobachtung mit 24 Patienten mit leichten akuten Gelenkschmerzen, vor allem im Sprunggelenk vor. Sie massierten das Prüfpräparat sieben Tage lang zweimal täglich am betroffenen Gelenk ein. Laut Schrempp besserten sich die Schmerzen signifikant und die Hautfeuchtigkeit nahm zu. Nur zwei Patienten berichteten über eine vor­übergehende leichte Rötung und Reizung der Haut. /

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa