Umweltschmutz tötet Kinder
dpa / Die Kindersterblichkeit ist weltweit zu zwei Dritteln umweltbedingt. Das betonte die Vize-Generalsekretärin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Susanne Weber-Mosdorf, bei einer Konferenz in Wien. »Es sind immer die gleichen Faktoren, nämlich wasserbedingte Krankheiten, Innenraum- und Luftverschmutzung.« Eine gesündere Umwelt könnte nach WHO-Schätzungen insgesamt jährlich rund 13 Millionen Menschen das Leben retten. In 23 ärmeren Ländern der Welt seien 10 Prozent aller Todesfälle auf nur zwei Umweltrisiken zurückzuführen: verseuchtes Wasser einschließlich mangelnder Sanitärhygiene sowie verschmutzte Luft durch Herdfeuer im Haus. Am stärksten litten weltweit Kinder unter fünf Jahren, auf sie entfielen allein 74 Prozent aller Todesfälle wegen Durchfall- und Atemwegserkrankungen.