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Biopharmazeutika

Wachstum trotz stockender Investitionen

14.05.2014  09:59 Uhr

Von Daniela Biermann / Die Umsätze mit gentechnisch hergestellten Medikamenten sind in Deutschland im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent auf mehr als 6,5 Milliarden Euro gestiegen, gemessen am Netto-Gesamtumsatz in Apotheken und Kliniken und unter Berücksichtigung des Zwangsrabatts von 16 Prozent.

Das berichtet der Biotechnologie-Verband vfa bio, der die Unternehmensberatung The Boston Consulting Group mit der Erstellung eines Branchenreports beauftragt hatte. Demnach liegt das Wachstum von Biopharmazeutika deutlich über dem des Arzneimittel-Gesamtmarkts, der im vergangenen Jahr ein Plus von 4,1 Prozent erzielte.

Zukünftig könnte das Wachstum geringer ausfallen, da die Zahl der laufenden Entwicklungsprojekte nur leicht gestiegen ist. »Hier zeichnet sich eine Plateaubildung ab«, sagte Frank Mathias, Vorsitzender von vfa bio. Dabei müssten die Grenzen des Wachstums aufmerken lassen. »Denn medizinischen Bedarf gäbe es für weit mehr neue Medikamente«, so Mathias. Der Verband macht hierfür zum Teil fehlende Investitionen vor allem bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen verantwortlich und fordert steuerliche Vergünstigungen.

 

Im vergangenen Jahr sind laut vfa bio 14 neue gentechnisch hergestellte Medikamente zugelassen worden, was knapp einem Drittel aller Neuzulassungen entspricht. /

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