PZ / Wie eine Raupe könnte demnächst der Roboter »Heartlander« über der Oberfläche menschlicher Herzen kriechen. Für den Einsatz in der Herzchirurgie entwickelten Cameron Riviere und seine Kollegen von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh den 20 mm langen Apparat. Kardiologen setzen den Roboter auf die Herzoberfläche, wo er sich durch einen Joystick gesteuert bewegt und beispielsweise Arzneimittel injiziert oder medizinische Geräte anbringt. So befestigte Heartlander bereits erfolgreich Herzschrittmachersonden im Versuch an lebenden Schweinen, wie das Wissenschaftsmagazin »New Scientist« (Ausgabe 2600, Seite 26) berichtet. Vorteil der neuen Technik: Der Eingriff ist minimal invasiv und kann am schlagenden Herzen durchgeführt werden. Auch schwerzugängliche Stellen erreicht der Roboter. Insgesamt wird der Eingriff schonender für den Patienten.