Zum therapeutischen Team gehören |
01.04.2015 09:20 Uhr |
Von Elke Wolf / Mehr Pharmazie in der Offizin und Krankenhausapotheke: Das möchte Ursula Funke, die neue Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, erreichen. Im Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung erklärte sie, was sie sich für ihre Präsidentschaft vorgenommen hat.
»Ich sehe die Zukunft in der öffentlichen, aber auch in der Krankenhausapotheke noch mehr in der pharmazeutischen Dienstleistung für den Patienten als bisher«, sagte Funke. »Ich wünsche mir eine Pharmazie, die sich mehr zum Patienten hinwenden kann, mit mehr Medikationsanalyse und Medikationsmanagement.«
Dazu müsse zum einen die Ausbildung mehr in Richtung Klinische Pharmazie und Arbeit am Patienten gehen. »So ist es zum Beispiel in den Niederlanden gang und gäbe, dass Pharmazie- und Medizinstudenten gemeinsam Patientenfälle bearbeiten. Das ist der Idealzustand und die Grundlage für eine spätere gute Zusammenarbeit im Berufsalltag«, sagte die Apothekerin aus Wiesbaden. Deshalb gelte es zum anderen auch, die Kommunikation zwischen Arzt und Apotheker zu verbessern. Funke liegt daran, die interdisziplinäre Fortbildung voranzubringen, sodass etwa Fortbildungen gegenseitig akkreditiert werden können.
»Eigentlich sehe ich auch keine Berührungsängste zwischen Arzt und Apotheker. Jeder ist auf seinem Gebiet kompetent. Beides sollte man zum Wohle des Patienten zusammenfügen. Dass das nicht leicht ist, zeigt der Alltag. Dennoch müssen wir erreichen, dass wir als Arzt und Apotheker das therapeutische Team bilden, das sich optimal um die Patienten kümmert.« Das ganze Interview lesen Sie in der Druckausgabe auf Seite 71. /