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28.02.2012 15:35 Uhr |
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Bayer: Gewinne sprudeln
dpa / Der Bayer-Konzern hat trotz eines schwächelnden Chemiegeschäfts das Jahr 2011 mit einem der besten Ergebnisse der Firmengeschichte abgeschlossen. Der Nettogewinn erhöhte sich um knapp 90 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen in Leverkusen mit. Der Konzernumsatz erhöhte sich um gut fünf Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. Bayer-Chef Marijn Dekkers kündigte an, der Konzern werde mithilfe von umsatzstarken Medikamenten in den kommenden Jahren in die Spitzengruppe der Pharmabranche vordringen.
Pro Generika: Späth bleibt
PZ / Der Branchenverband Pro Generika hat seinen Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Späth (Hexal) im Amt bestätigt. Zu dessen Stellvertreter wählte die Mitgliederversammlung Dr. Sven Dethlefs (Teva/ratiopharm-Gruppe). Dethlefs hatte das Amt bereits in der vergangenen Wahlperiode inne. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden Thomas Bröer (Mylan dura), Anne Demberg (Stada) und Thomas Heinemann (Actavis) in ihren Vorstandsämtern. Zudem wurde Sabine Radl (Winthrop Arzneimittel) neu in den Pro-Generika-Vorstand gewählt. In einer Stellungnahme betonte Späth den Sparbeitrag, den die Generikahersteller leisteten. Bei einem Anteil von 70 Prozent an den Verordnungen zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) verursachten sie nur 22 Prozent der Kosten.
Merck: Stellen in Gefahr
PZ/dpa / Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck will sparen. Wegen wachsender Konkurrenz müssten in allen Geschäftsbereichen und Regionen die Effizienz steigen und aufgeblähte Organisationen schlanker werden, teilte das Dax-Unternehmen mit. Voraussichtlich würden auch Arbeitsplätze gestrichen, so Merck-Chef Karl-Ludwig Kley in einer Mitteilung. Weltweit hat der Konzern mehr als 40 000 Beschäftigte, allein in Darmstadt mehr als 9000. Zum möglichen Abbau von Stellen gab es zunächst keine genauen Angaben. »Natürlich haben wir eine Vorstellung davon, was erreicht werden muss, aber wir werden uns mit den Arbeitnehmervertretern in den einzelnen Ländern beraten und alle pragmatischen Vorschläge prüfen«, so Kley. Auch der Betriebsrat wollte auf Anfrage keine Auskunft erteilen. Der Merck-Chef hatte schon öfter auf die Dringlichkeit eines Umbaus hingewiesen. Sorgen macht vor allem die Pharmasparte. So musste Merck zum Beispiel den weltweiten Zulassungsprozess für das Multiple-Sklerose-Medikament Cladribin abbrechen.