Online-Beratung kaum erwünscht |
24.01.2018 10:02 Uhr |
Von Ev Tebroke / Die Mehrheit junger Erwachsener möchte vom Arzt keine Online-Beratung, sondern setzt auf den persönlichen Kontakt. Laut Stada-Gesundheitsreport 2017 ist es für 71 Prozent der Befragten unvorstellbar, sich via Webcam vom Hausarzt beraten zu lassen.
Rund 23 Prozent würden eine Online-Diagnose zumindest mal ausprobieren je nachdem wie schwer sie erkrankt sind. Lediglich 7 Prozent der Umfrageteilnehmer würden sich unabhängig von der Erkrankung jederzeit per Fernbehandlung betreuen zu lassen.
Für den Gesundheitsreport hat der Arzneimittelhersteller Stada 2000 Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren zum Thema Gesundheit und Digitalisierung befragen lassen. Was die Diagnose betrifft, so wird der Arzt oft erst an zweiter Stelle konsultiert: Laut Umfrage recherchiert jeder vierte junge Erwachsene zuerst im Internet über die mögliche Bedeutung seiner Symptome. Als Informationsquelle bei Gesundheitsfragen stehen das Internet und der Arzt bei den Befragten als Anlaufstelle gleich hoch im Kurs (jeweils rund 59 Prozent). 37 Prozent nutzen Online-Fachportale und jeder Dritte informiert sich in Apotheken (Mehrfachantworten möglich). Darüber hinaus sucht ein Fünftel der jungen Erwachsenen in sozialen Netzwerken oder bei Youtube Antworten auf ihre Gesundheitsfragen. /