Apotheker bitten um Verständnis für Vorsichtsmaßnahmen |
Die Apotheke bitten Patienten mit Erkältungssymptomen, gesunde Nachbarn oder Verwandte zum Abholen von Medikamenten zu schicken. Beraten wird auch telefonisch. / Foto: Getty Images/Sean Gallup
Um einer Virusübertragung vorzubeugen haben viele Krankenhäuser, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen Zugangs- und Abstandsregeln eingeführt. Auch in Apotheken gelten jetzt vielerorts Vorsichtsmaßnahmen, zum Beispiel eine Begrenzung der Zahl an Kunden, die gleichzeitig in der Offizin sein dürfen. »Wir bitten unsere Patienten um Verständnis für diese Maßnahmen«, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. »Sie dienen nicht nur dem Schutz des Apothekenteams, das ja auch morgen und übermorgen noch für die Patienten da sein muss. Sie dienen genauso dem Schutz der Menschen, die in die Apotheke kommen, insbesondere der älteren Patienten.«
Patienten mit Atemwegsinfekten sollten Apothekenräume derzeit möglichst nicht betreten, egal ob es sich um eine Erkältung oder eine vermutete Corona-Infektion handelt. »Wer erkrankt ist, sollte am besten gesunde Angehörige oder Nachbarn darum bitten, etwas abzuholen. Wir empfehlen, in der Apotheke anzurufen und das Weitere telefonisch abzusprechen«, empfiehlt Schmidt. Viele Apotheken bieten Botendienste an – allerdings wird auch diese Dienstleistung aktuell stark nachgefragt.
Einige Apotheken sind durch die angespannte Personalsituation gezwungen, ihre Öffnungszeiten zu kürzen. Schmidt: »Die Arzneimittelversorgung durch Apotheken ist aber gesichert. Die Apotheken bleiben als systemrelevante Institutionen bundesweit geöffnet und versorgen auch im Nacht- und Notdienst.«
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.