Pharmazeutische Zeitung online
DAV-Apothekenportal

Apotheken starten mit Impfzertifikaten für Genesene

Jetzt können auch Menschen ein Coronavirus-Impfzertifikat erhalten, wenn sie nach einer Infektion genesen sind und anschließend geimpft wurden. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hat seine Mitglieder darüber informiert, wie die Ausstellung solcher Zertifikate im DAV-Apothekenportal funktioniert. In Deutschland gibt es rund 3,6 Millionen Genesene.
Benjamin Rohrer
08.07.2021  13:40 Uhr

Rund 3,6 Millionen Menschen haben sich hierzulande inzwischen mit dem Coronavirus infiziert. Viele von ihnen wurden nach ihrer Infektion inzwischen auch schon geimpft. Bislang gab es allerdings nicht die Möglichkeit sich im Anschluss ein digitales Impfzertifikat ausstellen zu lassen – weder in Apotheken noch in den Arztpraxen. Dem Vernehmen nach hatte es bislang schlichtweg keine Schnittstelle zwischen dem Robert-Koch-Institut (RKI) zu den ausstellenden Institutionen gegeben, um die Zertifikate zu erzeugen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hatte daraufhin Mitte Juni erklärt, dass auch Genesene bis Ende Juni ihre Zertifikate in die Corona-Warn-App sowie die CovPass-App eintragen könnten.

Nun ist es soweit: Die Apotheken sollen ab dem morgigen Freitag auch Menschen ein digitales Impfzertifikat ausstellen können, wenn diese vorher an Covid-19 erkrankt waren und anschließend geimpft wurden. Wie der DAV am heutigen Donnerstag in einem Rundschreiben informiert, sollen die Zertifikate – wie bereits bei doppelt geimpften Personen – ebenfalls über das DAV-Portal (mein-apothekenportal.de) erzeugt werden können. In seinem Info-Schreiben erklärt der DAV, welche Dokumente sich die Apotheken vorzeigen lassen müssen vor der Erzeugung des Zertifikats:

 > Amtlich beglaubigter Identitätsnachweis

> Nachweis einer Impfung mit einem in der EU zugelassenen oder einem diesen gleichgestellten Covid-19-Impfstoff

> Nachweis einer überstandenen Covid-19-Infektion durch eine Labordiagnostik mittels PCR-Test

> Die beiden zuvor genannten Nachweise können in Papierform, etwa im gelben Impfbuch der Weltgesundheitsorganisation WHO, in digitaler Form und in folgenden Sprachen vorgelegt werden: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch oder Spanisch.

Wie werden die Zertifikate im DAV-Portal erzeugt?

 Was die Ausstellung des Zertifikats im Portal betrifft, erklärt der DAV, dass die Genesenen-Zertifikate ebenfalls über das Modul »Digitales Impfzertifikat« zu erzeugen sind. In dem Modul werde es ab morgen einen Schalter »Genesenen-Impfung« geben, den man dann betätigen müsse. Die Nummer der Dosis werde dann automatisch eingestellt und könne für die Ausstellung eines Impfzertifikats für Genesene nicht geändert werden, heißt es weiter. Die Daten des Antragstellers und Informationen zur Impfung müssten wie bisher dokumentiert werden. Über den Button »Hinzufügen« gelangen die Apothekenteams dann auf die Funktionsseite zur Ausstellung eines QR-Codes beziehungsweise der PDF-Datei – auch dieser Schritt ist von den Doppel-Impfungen schon bekannt.

Für die Abrechnung gilt natürlich weiterhin die kürzlich aktualisierte Coronavirus-Impfverordnung: Die Apotheken können je Impfzertifikat für Genesene 6 Euro berechnen, dies werde in der Abrechnungshilfe dokumentiert und innerhalb der Monatsrechnung zur Verfügung gestellt, erklärt der DAV.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa