ADG erhöht Preise um 50 Euro pro Monat |
Ab dem kommenden Jahr erhöhen sich für ADG-Kunden die Nutzungsgebühren. / Foto: Adobe/Kzenon
Apotheken, die ihre Software-Systeme bei der Phoenix-Tochter ADG beziehen, müssen ab dem kommenden Jahr mit höheren Preisen rechnen. In einem Brief an die Apotheken erklärt das Unternehmen, dass man die Kostensteigerungen der vergangenen Jahre bislang alleine getragen habe. Aufgrund der »beispiellosen und für alle so nicht vorhersehbaren Inflation« sowie wegen der gestiegenen Energie-, Beschaffungs- und Unterhaltungskosten (etwa für den Betrieb von Rechenzentren) stünden die derzeitigen Gebühren in keinem Verhältnis mehr zu den Aufwendungen der ADG.
»Wir können diese Mehrkosten nicht mehr allein tragen und gleichzeitig die gewohnte Qualität und Leistung sowie ein hohes Servicelevel sicherstellen«, heißt es in dem Schreiben. Man werde die Kosten der Software-Pakete daher ab Januar 2023 pauschal um 50 Euro pro Monat (netto) erhöhen.
Offen ist allerdings, ob der Phoenix-Konzern diese Preiserhöhung auch für alle Software-Produkte und somit alle Kunden umsetzt. Gegenüber der PZ berichteten auch einige ADG-Kunden, ein entsprechendes Anschreiben bislang nicht erhalten zu haben. Der Phoenix-Konzern wollte auf diesbezügliche Fragen der PZ-Redaktion nicht eingehen.
Die ADG ist nicht der erste Software-Konzern, der den Apotheken höhere Gebühren in Rechnung stellt. Schon im September informierte der Noventi-Konzern die Apotheken über höhere Gebühren, die seit Anfang November gelten – sowohl im Abrechnungs- als auch im Software-Geschäft. Zudem berechnet die Noventi seitdem eine neue grundsätzliche Energiekostenpauschale pro Apotheke und Monat in Höhe von 12,91 Euro. Auch Pharmatechnik hatte seinen Kunden gegenüber eine Preiserhöhung angekündigt, die ebenfalls seit Beginn des Monats November 2023 gilt.