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Erstes Lebensjahr

Achtsamer Umgang mit zarter Babyhaut

Regalmeter voller Pflegeprodukte fürs Baby, ganzseitige Werbeanzeigen und gutgemeinte Ratschläge von Großeltern, Freundinnen oder Blogs von Social Media: Es ist schwer, sich in dieser Informationsflut zurechtzufinden. Für Eltern ist die kompetente Beratung zum Thema »Babyhaut im ersten Lebensjahr« in der Apotheke hilfreich.
AutorKontaktBarbara Staufenbiel
Datum 12.06.2022  08:00 Uhr

Das größte Organ ist die Haut. Sinnesorgan, Temperaturregler, Sonnenschutz und Wasserspeicher: Die Haut erfüllt viele Aufgaben. Strukturell ist die Haut von Babys, Kleinkindern und Erwachsenen gleich aufgebaut, funktionell bestehen deutliche Unterschiede.

Die Haut besteht aus drei Schichten: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis) (Grafik). Die Epidermis mit Hornschicht und Säureschutzmantel mit einem pH-Wert von 5,5 wirkt als Schutzbarriere gegen alle negativen Einflüsse von außen und zugleich vor Austrocknung. Die Hornschicht (Stratum corneum) besteht aus dicht aneinander liegenden Keratinozyten, die innerhalb von vier Wochen an die Oberfläche wandern, sich verhornen und ablösen. Unter der Hornschicht befindet sich die Keimschicht mit den für die Zellvermehrung der Epidermis wichtigen Basalzellen; darin eingelagert sind die Melanozyten, die das Melanin für den UV-Schutz bilden.

Die Keimschicht ist eng verbunden mit der Lederhaut. Spiralig miteinander verschlungene Kollagenfasern halten diese elastisch und schützen die Haut vor Druck. Talgdrüsen stabilisieren die Hautfeuchte, Schweißdrüsen unterstützen die Temperaturregulierung.

Die Unterhaut aus lockerem Bindegewebe und kleinen Fettdepots schützt vor Wärmeverlust. Rezeptoren zur Wahrnehmung von vielfältigen Reizen befinden sich in allen drei Hautschichten.

Reifung der Babyhaut im ersten Lebensjahr

Die Haut von Babys ist im Mutterleib und bei der Geburt durch die Käseschmiere vor Austrocknung und Keimen geschützt. Käseschmiere enthält Wasser, Proteine und Lipide und sollte beim Neugeborenen nicht abgewaschen, sondern zum Schutz der Haut einmassiert werden. Die darunter liegende Haut benötigt einige Wochen, um den Säureschutzmantel aus Fetten, Wasser und Schweiß aufzubauen.

Babyhaut ist drei- bis fünfmal dünner als die Haut Erwachsener und durchlässiger für Erreger, Allergene oder Schadstoffe aus der Umgebung oder aus ungeeigneten Pflegeprodukten. Sie verliert leicht Feuchtigkeit und Wärme und neigt zur Trockenheit. Die Thermoregulation ist noch nicht ausgereift; erst im Alter von sechs bis acht Monaten können Babys schwitzen. Da als UV-Schutz erst wenig Melanin gebildet wird, müssen Babys und Kleinkinder besonders vor Sonnenstrahlen geschützt werden. Die Proliferation der Epithelzellen in der Basalschicht setzt nach der Geburt ein. Damit nimmt die Dicke der Epidermis im Lauf einiger Wochen zu.

Da die Hautschichten noch unzureichend vernetzt sind, ist die Haut mechanisch instabil. Das bedeutet, dass ein Baby nach dem Bad nicht trocken gerubbelt, sondern vorsichtig abgetupft werden muss.

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