ABDA investiert in Apothekenverzeichnis der E-Rezept-App |
Die ABDA hat inzwischen angekündigt, die Netzwerkgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA), eine Avoxa-Tochter, mit der Einrichtung dieses Apothekenverzeichnisses zu beauftragen. Die NGDA hat also bis Mitte des Jahres Zeit, das angereicherte Apothekenverzeichnis so fertigzustellen, dass es an das Gematik-System angesetzt werden kann.
Wichtig ist natürlich, dass das Verzeichnis bis dahin mit so vielen Apotheken-Informationen wie möglich gefüttert wird. Im Interview mit der PZ hatte ABDA-IT-Experte Sören Friedrich zuletzt erklärt, dass das vom DAV neu gestartete Apothekenportal dabei helfen könne. Konkret werden die Apothekeninhaber derzeit von ihren Verbänden darum gebeten, sich im Apothekenportal zu registrieren und dann dort die für das Apothekenportal benötigten Informationen einzutragen. Geplant ist, diese Informationen über die Apotheken in das von der NGDA erstellte Apothekenverzeichnis einfließen zu lassen.
Die letzte Hürde müssen die Pläne der ABDA zum Apothekenverzeichnis allerdings noch in der Gesellschafterversammlung der Gematik nehmen. Die Versammlung, in der das BMG inzwischen die 51-prozentige-Mehrheit hält, muss über die Verwendung des von den Apothekern entwickelten Verzeichnisses entscheiden. Die ABDA ist in der Gesellschafterversammlung allerdings auch vertreten.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.