Barmer-Verwaltungsrat sagt Ja zur Fusion |
Der Weg für die Fusion der Barmer mit der Gmünder Ersatzkasse (GEK) zum Krankenkassen-Giganten mit 8,6 Millionen Versicherten ist frei. Der Verwaltungsrat der Barmer stimmte heute in Kiel dem Zusammenschluss zur größten Kasse Deutschlands einstimmig zu. Die neue Barmer/GEK soll am 1. Januar 2010 mit allen rund 19.500 Mitarbeitern und 1100 Niederlassungen starten. Die GEK hatte sich bereits für die Barmer als Partner entschieden. Bei der Barmer geht man davon aus, dass das Bundesversicherungsamt in Bonn der Fusion zustimmt. Die Barmer/GEK verdrängt dann die Techniker Krankenkasse mit ihren 7,3 Millionen Versicherten von Platz 1. Mit der Fusion wollen Barmer und GEK Stabilität und Angebote vergrößern und ihre Verhandlungsposition gegenüber Ärzten und Arzneimittelherstellern verbessern. «Deutschlands größte Krankenkasse hat auch das Potenzial für Deutschlands beste Krankenkasse», sagte der Vorsitzende des Barmer-Verwaltungsrates, Holger Langkutsch. «Wir werden die Kompetenzen, Stärken und Erfahrungen beider Kassen bündeln, um unseren Versicherten auch mit neuen und besseren Verträgen einen noch besseren Gesundheitsservice anbieten zu können.» Die Barmer sieht die Fusion als bedeutsam für die gesamte Gesetzliche Krankenversicherung an, wie Langkutsch betonte. Der Wettbewerb im Gesundheitswesen verschärfe sich. Den Versicherten könne nun aber eine hochwertige medizinische Versorgung garantiert werden.
25.09.2009 l dpa
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