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Versender verliert an Schwung

Zur Rose: Langsameres Wachstum trotz Zukäufen

Nach einem Umsatzknick im Oktober 2021 ist die Schweizer Doc Morris-Mutter Zur Rose bis Jahresende weiter gewachsen, allerdings deutlich langsamer als erwartet. Zudem wurde der Konzern möglicherweise Opfer eines Hackerangriffs.
Cornelia Dölger
20.01.2022  11:00 Uhr

Demnach stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 15,5 Prozent auf 2,03 Milliarden Franken (etwa 1,95 Milliarden Euro), wie die Gruppe am heutigen Donnerstag mitteilte. Dabei sind die Übernahmen bereits eingerechnet. Damit erreichte Zur Rose sein prognostiziertes Wachstum – das der Konzern allerdings im Oktober 2021 von damals 20 auf 15 Prozent reduziert hatte. Der Knick im Herbst sei der Corona-Pandemie geschuldet, schrieb der Konzern.

In Deutschland hingegen verzeichnete Zur Rose den Angaben zufolge mit 19,4 Prozent (in Lokalwährung) eine deutliche Umsatzsteigerung. Dies sei auf ein gut laufendes Onlinegeschäft mit rezeptfreien Medikamenten und Gesundheitsprodukten zurückzuführen, heißt es in der Mitteilung. Das Geschäft haben »den leichten Umsatzrückgang« bei  Rx-Medikamenten auf Basis von Papierrezepten »überkompensiert«.

Um den Rx-Markt zu entern, setzt der Konzern bekanntlich schon lange nicht mehr auf das rosa Rezept, sondern auf die digitale Verordnung. Das E-Rezept verpasste allerdings wegen technischer Unzulänglichkeiten seinen geplanten bundesweiten Start zum 1. Januar 2022 und läuft vorerst als Testsystem weiter. Zur Rose trifft das hart; die Konzernaktie brach wie auch jene weiterer Onlineapotheken ein, nachdem die Nachricht vom verschobenen E-Rezept-Start die Runde gemacht hatte. Dennoch setzt der Konzern weiter darauf, denn die digitale Verordnung soll Umsatztreiber sein. 2022 stehe ganz »im Zeichen des E-Rezept-Rollouts in Deutschland«, frohlockte der Konzern in der Mitteilung. Man erwarte »schnellstmöglich die Bekanntgabe des verbindlichen Zeitplans«.

Für die Entwicklung der Doc-Morris-Gesundheitsplattform in Deutschland sieht sich die Zur Rose-Gruppe gut aufgestellt. Anfang Januar 2022 habe die Doc Morris-App die Millionen-Download-Marke erreicht, heißt es. Damit zähle sie zu den wachstumsstärksten Gesundheitsapps im deutschen Markt.

Datendiebstahl noch nicht geklärt

Gleichzeitig wurde bekannt, dass Zur Rose möglicherweise Opfer eines Hackerangriffs geworden ist. Am 18. Januar seien angeblich Kundendaten des Schweizer Online-Shops für Kosmetik- und Körperpflegeprodukte zurrose-shop.ch im Netz angeboten worden, teilte der Konzern mit. Deren Echtheit werde nun geprüft. Bis dahin sei nicht geklärt, ob es überhaupt einen Datendiebstahl gegeben habe und wenn ja, ob überhaupt echte Kundendaten betroffen seien.

Die Online-Apotheke sei von diesem Vorfall nicht betroffen, da diese eine technisch separate Plattform nutze, hieß es weiter. Bei den betroffenen Informationen handele es sich »ausschließlich um Daten des Online-Shops für freiverkäufliche Kosmetik- und Körperpflegeprodukte«. Es gehe um Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern sowie Passwörter. Letztere seien allerdings durch ein Hash-Verfahren gesichert und somit nicht nutzbar. Die Kunden des Onlineshops seien über den Vorfall informiert worden.

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