Zehn Konzerne bestreiten 42 Prozent des Umsatzes |
Ev Tebroke |
14.04.2021 16:00 Uhr |
Allein auf die Top 3 der führenden Pharmaunternehmen entfielen 2020 im Apothekenmarkt 8,1 Milliarden Euro Umsatz. / Foto: Adobe Stock/interpas
Auf der Liste der zehn führenden Pharmakonzerne im deutschen Pharmamarkt steht Novartis erneut auf Platz 1. Sowohl im Apothekenmarkt als auch im Gesamtmarkt, also zuzüglich Klinikmarkt, liegt der Schweizer Branchenriese umsatzmäßig erneut an der Spitze, wie aus dem aktuellen Ranking des Informationsdienstleisters IQVIA für das Jahr 2020 hervorgeht. Insgesamt vereinen die zehn führenden Pharmakonzerne im gesamten deutschen Pharmamarkt 43 Prozent des Umsatzes auf sich. Im Apothekenmarkt haben sie einen Umsatzanteil von insgesamt 42 Prozent, im Klinikmarkt liegt ihr Umsatzanteil bei 59 Prozent.
Den größten Umsatz im Apothekenmarkt macht nach Novartis demnach der US-amerikanische Konzern Johnson & Johnson, gefolgt von dem US-Unternehmen Pfizer. Auf die Top 3 entfallen demnach 8,1 Milliarden Euro Umsatz, wie IQVIA auf Anfrage mitteilte – 2019 waren es 7,3 Milliarden Euro Umsatz. Platz 4 belegt der US-Konzern Bristol-Myers Squibb, gefolgt vom ebenfalls US-amerikanischen Pharmahersteller MSD. Das französische Unternehmen Sanofi belegt umsatzmäßig im Apothekenmarkt Platz 6, Glaxo-Smith-Kline (Großbritannien) Platz 7. Der deutsche Konzern Bayer rangiert auf Platz 8, gefolgt vom Schweizer Unternehmen Roche. Der israelische Konzern Teva belegt den zehnten Platz. Im Vorjahr lag Pfizer auf Platz 2 und Johnson & Johnson auf Platz 3. Schlusslicht war damals Roche.
Im Gesamtmarkt rangieren die Unternehmen 2020 umsatzmäßig wie folgt: Nach Novartis folgt auf Platz 2 Johnson & Johnson und auf Platz 3 MSD. Die Top 3 erwirtschafteten 9,4 Milliarden Euro, wie es auf Anfrage der PZ heißt. Auf Platz 4 folgt Bristol-Myers Squibb, auf Platz 5 ist Pfizer, Platz 6: Roche, Platz 7: Sanofi, Platz 8: GSK, Platz 9: Bayer und den Platz 10 belegt Teva.
2019 führte im Gesamtmarkt ebenfalls Novartis, gefolgt von Bristol-Myers Squibb und Johnson & Johnson. Der Umsatz der Top 3 bezifferte sich damals auf 8,3 Milliarden Euro, teilte IQVIA auf Anfrage mit. Auf Platz 10 lag in dem Jahr Glaxo-Smith-Kline.
Basis des Rankings ist nach Angaben des Info-Dienstleisters der Umsatz zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers (ApU) ohne Abzug von Rabatten jeglicher Art. Detaillierte Umsatzzahlen der einzelnen Konzerne zu den einzelnen Bereichen liefert IQVIA mit der Infografik allerdings nicht. Aufgrund der Publikationsrichtlinien dürfe man keine einzelnen Kennzahlen zu Herstellern nennen, heißt es.