Zahl der Cholera-Fälle steigt rasant |
Durch die Überschwemmungen und zerstörten Häuser fehlen sanitäre Anlagen. Die WHO befürchtet massive Cholera-Ausbrüche. / Foto: Fotolia/Mayer Riccardo
Inzwischen seien 139 Fälle der schweren Durchfallerkrankung bestätigt, sagte ein leitender Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums am Donnerstag dem staatlichen Sender Radio Moçambique. Am Mittwoch hatte die Regierung noch von fünf Fällen gesprochen. Infolge der Krankheit seien bereits fünf Menschen ums Leben gekommen, sagte der Beamte Ussene Issa weiter.
Präsident Filipe Nyusi erklärte bei einem Besuch in der vom Zyklon Idai stark verwüsteten Stadt Beira, dass die Einsätze zur Rettung von Menschen aus den überschwemmten Gebieten nun beendet würden. Jetzt sei es die Priorität der Helfer, die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen und den Weg für den Wiederaufbau zu bereiten.
Am 15. März hatte «Idai» weite Teile von Mosambik, Malawi und Simbabwe verwüstet und mit starkem Regen vor allem in Mosambik weite Landstriche unter Wasser gesetzt. Rund 700 Menschen sind nach Regierungsangaben ums Leben gekommen. Die tatsächliche Zahl dürfte Helfern zufolge jedoch deutlich höher liegen. Rund drei Millionen Menschen in den drei Ländern sind nach UN-Schätzungen betroffen. Allein in Mosambik wurden 91.000 Häuser teils zerstört. Bis zu 500.000 Menschen sollen Schätzungen zufolge obdachlos geworden sein.
Zahlreiche Hilfsorganisationen versuchen derzeit, die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. Apotheker helfen hat angekündigt, am Dienstag mit den Einsatzkräften der Partnerorganisation Lands Aid ein Emergency Health Kit mit Arzneimitteln und medizinische Ausrüstung für die Versorgung von rund 1000 Menschen über vier Wochen loszuschicken. Apotheker ohne Grenzen ermittelt gerade vor Ort, ob und wo der Einsatz eines eigenen pharmazeutischen Einsatzkräfteteams sinnvoll ist. Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker will gemeinsam mit dem langjährigen Partner Action medeor eine Klinik im Süden Malawis unterstützen. Spendengelder für Arzneimittel und medizinische Hilfsgüter werden dringend benötigt.
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