Zahl der Alzheimer-Patienten steigt rapide |
2020 starben in Deutschland insgesamt 9450 Menschen an Alzheimer – laut Statistischem Bundesamt so viele wie nie zuvor. / Foto: Adobe Stock/bilderstoeckchen
«Das Risiko einer Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter», so die Statistiker: Rund 95 Prozent der im Jahr 2020 betroffenen Patientinnen und Patienten waren 65 Jahre und älter. Dabei wurde die Altersgruppe der Hochbetagten ab 80 Jahren besonders häufig wegen Alzheimer im Krankenhaus behandelt: Mehr als die Hälfte aller Betroffenen gehörten dieser Altersgruppe an. Die Zahl der stationären Behandlungen hat sich somit binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt: von 8116 Behandlungen im Jahr 2000 auf 19.356 Fälle 2020.
Auch die Zahl der Todesfälle mit Alzheimer als Ursache ist in den vergangenen 20 Jahren sehr stark angestiegen: 2020 starben in Deutschland insgesamt 9450 Menschen an Alzheimer – laut Statistischem Bundesamt so viele wie nie zuvor. Die Zahl der Todesfälle war mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 2000 mit 4535 Todesfällen.
«Der Anstieg der Krankenhausbehandlungen und Todesfälle mit der Diagnose Alzheimer ist zumindest teilweise auf eine immer älter werdende Bevölkerung zurückzuführen», erklärte das Statistische Bundesamt. Die Zahl der Menschen über 65 Jahre hat in Deutschland von 2000 bis 2020 um etwa 33 Prozent zugenommen. Die Altersgruppe ab 80 Jahre ist sogar um mehr als 90 Prozent gewachsen.