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Natriumkanäle
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Wirkort vieler Arzneistoffe

Was haben Lokalanästhetika, Antiarrhythmika, Antiepileptika und nun auch Analgetika gemeinsam? Sie blockieren Natriumkanäle. Die gezielte Blockade einzelner Kanalsubtypen birgt viel therapeutisches Potenzial. Suzetrigin zeigt, was möglich ist.
AutorKontaktUlrike Holzgrabe
Datum 02.11.2025  08:00 Uhr

Ausblick

Die selektive Blockade der einzelnen spannungsabhängigen Natriumkanäle – Präzisionsmedizin genannt – birgt offenbar ein großes therapeutisches Potenzial, das es zu nutzen gilt. Suzetrigin ist ein erster Schritt. Weitere Arzneistoffe sind in der klinischen Pipeline, zum Beispiel zur Behandlung von Epilepsie und Schmerz (Nav1.8-Blocker). Viele neue Moleküle, die mithilfe der Strukturkenntnis der Kanäle und der Kryo-Elektronenmikroskopie designt wurden, müssen »nur« noch optimiert werden.

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