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Apothekertag Mecklenburg-Vorpommern

»Wir müssen etwas tun, um die Versorgung zu sichern«

Sind bald Sicherstellungszuschläge notwendig, um die Arzneimittelversorgung im dünn besiedelten Mecklenburg-Vorpommern auch künftig zu gewährleisten? Wie müssen die Rahmenbedingungen für Apotheken verbessert werden, damit der Beruf auch für junge Menschen attraktiv ist? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Apothekertages Mecklenburg-Vorpommern am 12. November in Warnemünde.
Anne Orth
15.11.2022  16:00 Uhr

»Dem Fachkräftemangel entgegenwirken«

»Alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sollen sich auf eine gute Versorgung verlassen können«. Mit diesen Worten machte Christine Klingohr, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD im Landtag, zu Beginn ihres Impulsvortrags ihren Anspruch deutlich. Diesen einzulösen, sei allerdings schwierig, da das Land vor gewaltigen Herausforderungen stehe. Auch die Apotheken blieben davon nicht unberührt. Die Probleme seien auch strukturell bedingt. So habe Mecklenburg-Vorpommern eine der geringsten Bevölkerungsdichten in Deutschland. Der demographische Wandel und der Geburtenrückgang träfen das Land daher besonders hart. »Wir müssen dem Fachkräftemangel mit aller Kraft entgegenwirken und eine gute Versorgung mit Arzneimitteln sichern«, betonte Klingohr.

Wie die übrigen Politiker, die an der Veranstaltung teilnahmen, bedankte sie sich für das große Engagement und die wichtige Rolle der Apothekerinnen und Apotheker in der Pandemie. »Es hat sich sehr deutlich gezeigt, dass Pharmazeuten mehr Aufgaben übernehmen können und wollen«, so Klingohr. Sie könne sich beispielsweise vorstellen, dass Apotheker ihre Beratungstätigkeit noch weiter ausbauen könnten. Dadurch könnten sie gerade in ländlichen Gegenden das hausärztliche Angebot ergänzen. Entscheidend sei dafür, das notwendige Fachpersonal zu gewinnen. So müsse dafür gesorgt werden, dass mehr Pharmazeutisch-technische Angestellte ausgebildet würden. Sie versprach, sich dafür einzusetzen, dass angehende PTA künftig kein Schulgeld mehr zahlen müssten.

»Wir müssen neue Wege gehen und neue Strukturen ausprobieren«, hob Klingohr hervor. So wolle das Land regionale Gesundheitszentren aufbauen, in denen »wir auch mit den Apotheken in den Austausch gehen wollen«, kündigte sie an. Die SPD-Politikerin appellierte an die Apotheker, sich daran zu beteiligen. »Letztendlich sind wir alle in einem Boot. Ich würde gerne zusammen mit Ihnen einen gemeinsamen Weg finden.«

Als Vertreter der AfD nahm Thomas de Jesus Fernandes am Apothekertag teil. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecher für Sport, Soziales, Medien und Gesundheit kündigte an, er wolle sich dafür einsetzen, dass die Arzneimittelproduktion wieder nach Deutschland geholt werde. Zudem sei es wichtig, die Ausbildung von Pharmazeuten und PTA zu fördern, um den nötigen Nachwuchs auszubilden und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

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