Wieder nur Comirnaty für Betriebsärzte |
Bei der Impfkampagne der Betriebsärzte spielt der mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer weiterhin eine große Rolle. / Foto: imago images/Sven Simon
Seit einer Woche impfen Betriebsärzte im Rahmen der Impfkampagne gegen Covid-19. Zunächst gab es für die Werksmediziner nur den Impfstoff von Biontech/Pfizer. Vergangene Woche konnten zusätzlich auch Impfdosen des Einmalimpfstoffs von Janssen (Johnson & Johnson) bestellt werden. Maximal 300 Dosen Comirnaty und 50 Dosen (10 Vials) des Janssen-Impfstoffs konnten sie ordern. Insgesamt bekommen die Betriebsärzte für kommende Woche (KW 25) 600.000 Dosen Comirnaty und 234.000 Dosen des Janssen-Impfstoffs, wie der Deutsche Apothekerverband (DAV) in einem Rundschreiben an seine Mitgliedsorganisationen informiert.
Damit erhält jeder Betriebsarzt mindestens 108 Dosen (18 Vials) Comirnaty. Bei der bestellten Menge des Covid-19-Impfstoffs von Janssen gibt es keine Obergrenze, dort sollen die Mediziner auch die jeweilige bestellte Menge erhalten. Apotheken dürfen die Bestellungen der Betriebsärzte nicht gleichmäßig kürzen. Betriebsmediziner, die weniger als 108 Dosen bestellt haben, sollen diese in jedem Fall erhalten. Lediglich bei Ärzten, die mehr als die Mindestmenge geordert hatten, sollen Apotheken Kürzungen vornehmen. Für die genaue Anzahl der Impfstoffdosen, die ab dem 21. Juni ausgeliefert werden, werden die Apotheken von den pharmazeutischen Großhändlern am kommenden Mittwoch (16. Juni) Rückmeldung erhalten, so der DAV.
Für die nun folgende Bestellung gilt: Betriebsärzte können diese Woche wieder nur den Impfstoff von Biontech/Pfizer bestellen. Maximal 300 Dosen (50 Vials) Comirnaty gibt es dabei pro Mediziner für die Erstimpfungen. Auch Vertragsärzte erhalten in der kommenden Woche zunächst kein Janssen-Impfstoff mehr. Dies könnte damit zusammenhängen, dass vor wenigen Tagen in den USA bis zu 60 Millionen Impfstoffdosen des Janssen-Impfstoffs aufgrund von Produktionsfehlern vernichtet werden mussten. Die nächste Bestellung der Betriebsärzte muss bis Donnerstag (17. Juni) um 12 Uhr bei den Apotheken eingegangen sein. Diese müssen die Bestellungen bis 15 Uhr am gleichen Tag an den Großhandel weitergeben.
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