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Bundesregierung hält sich bedeckt

Wie viel Impfstoff fehlt im ersten Quartal 2022? 

Bereits im Januar könnten Deutschland Covid-19-Impfstoffe fehlen. Zu diesem Ergebnis kommt Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) nach einer Inventur. Unklar ist allerdings, wie groß der Mangel tatsächlich ist. Die Bundesregierung drückt sich bislang um eine Antwort auf diese Frage.
Stephanie Schersch
15.12.2021  16:30 Uhr

Union wirft Lauterbach Scheinheiligkeit vor

Bereits rund um die Feiertage könnten Ärzte derweil auf Impfstoff-Vorräte zurückgreifen müssen. So liefern insbesondere Biontech und Pfizer in den Kalenderwochen 51 und 52 deutlich weniger Dosen aus als derzeit. Dennoch dürften zum Jahreswechsel noch Reserven verfügbar sein, davon geht auch das BMG aus. »Man kann damit rechnen, dass noch Impfstoff übrig bleibt aus diesem Jahr«, so der Ministeriumssprecher.

Genauere Zahlen könnte der Lauterbach bereits am morgigen Donnerstag präsentieren. Dann hat der neue Gesundheitsminister seinen ersten Auftritt vor der Bundespressekonferenz in Berlin. Sein Amtsvorgänger hatte bis zuletzt stets betont, dass ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen. Konkrete Zahlen lieferte das BMG allerdings nur für das laufende Jahr. FDP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus sprach nun von ein enttäuschender Bilanz. »Statt verantwortungsvoll vorzusorgen, hinterlässt die Vorgängerregierung leere Vorratslager«, sagte sie.

Die Union wehrt sich gegen Anschuldigungen und warf Lauterbach indes Scheinheiligkeit vor. Schließlich sei die SPD seit Februar Teil der für Impfstoffe zuständigen Taskforce und über das Thema daher informiert, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Tino Sorge (CDU). »Mit seiner Inventur inszeniert der neue Bundesgesundheitsminister nun einen dramatischen Mangel, um sich in einigen Wochen als Retter in der Not zu feiern.«

Droht erneut Zwist mit den Ärzten? 

Unklar ist noch, wie sich ein möglicher Engpass auf die Apotheken auswirken könnte. Die sollen ebenso wie Zahn-und Tierärzte ab Januar Covid-19-Impfungen übernehmen können. Ein Mangel an Vakzinen könnte den Start theoretisch verzögern und erneut zu Zwist mit den Ärzten führen. Die sind nicht gerade begeistert von der Impfung in Apotheken. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) jedenfalls drängt bereits auf verbindliche Lieferzusagen für die Praxen. »Es kann nicht sein, dass die wöchentliche Impfstoffauslieferung ein Glücksspiel ist, bei dem die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen nie wissen, ob sie das erhalten, was sie auch bestellt haben«, sagte KBV-Chef Andreas Gassen.

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